AboZermatt-Chef Franz Julen im Interview«Heisst es dann auch: Alle Hotels in Zürich müssen schliessen?»
Nach der Absage der Matterhorn-Abfahrten verteidigt der OK-Chef das Beschneien der Piste. Er sagt: «Dass uns das Wetterpech um die Ohren geschlagen wird, ist daneben.»
Nach der Absage der Männerabfahrten wegen Schneemangels ist die Kritik an den neuen Rennen in Zermatt heftig. Können Sie diese nachvollziehen?
Vieles kann ich überhaupt nicht verstehen. Wenn es heisst, wir hätten mit der Absage viel zu lange gewartet und die zweite Schneekontrolle am Samstag habe mehr pro forma stattgefunden, dann wehre ich mich entschieden. Vor einer Woche war der Gletscher bereit, die FIS gab uns noch ein paar Aufgaben im mittleren Teil, die wir bis Mittwoch erledigten. Die Hoffnungen waren berechtigt, dass wir den unteren Teil mit etwas Wetterglück hinkriegen. Kälte und Niederschläge waren vorausgesagt. Die Niederschläge kamen, aber die Kälte kam nicht. Unterhalb des Gletschers regnete es 24 Stunden durch. Drei, vier Grad kälter – und es hätte anders ausgesehen.