AboBürohr – Wirtschaftsnews der WocheHamers sollte bei ING eine Gehaltserhöhung um 50 Prozent erhalten
Das «Bürohr» der SonntagsZeitung ist eine Institution. Gerüchte, Possen, Erfolgsmeldungen: Hier lesen Sie, was abseits der grossen Schlagzeilen in der Wirtschaft passiert.
Ralph Hamers hat sich eine Rüge eingefangen. Ausgesprochen vom niederländischen Gremium für Bankenethik, wie Reuters berichtet. Von dem Rüffel sind auch zwei ehemalige Verwaltungsräte der Bank betroffen. Dabei geht es nicht um die Strafverfolgung, die dem Ex-UBS-Chef in seiner Heimat wegen eines Geldwäscheverfahrens droht. Sondern um einen durchaus kühnen Vorschlag, den der Verwaltungsrat der Bank ING machte, als Hamers 2018 der Chef der Bank war: Der sah eine Gehaltserhöhung um 50 Prozent auf mehr als 3 Millionen Euro pro Jahr vor. Und kam – offensichtlich – nicht gut an. Konsequenzen hat die Rüge keine. Hamers kam letztendlich noch zu seiner Lohnerhöhung: 2022 verdiente er bei der UBS über 12 Millionen Franken.