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AboBetteln in der reichen Schweiz
«Häsch mer en Stutz?»

Januar und Februar gelten als die härtesten Monate auf der Strasse: Keine Spenden, eisige Nächte.
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Verwahrloste Gestalten, die die Wartenden an der Tramhaltestelle mit «Häsch mer en Stutz?» anhauen. Die fremdländische Frau mit Kopftuch, die den Passanten kniend einen Pappbecher entgegenstreckt. Der erbärmlich gekleidete Mann, der schon morgens um zehn Geld «für d’Notschliifi» schnorrt – und offensichtlich nicht mitbekommen hat, dass die städtische Notschlafstelle seit einem Jahr gratis ist. Der junge Mann, der im Tram jeden Passagier um «e chli Münz» bittet, nur Kopfschütteln erntet und dennoch freundlich «no en schöne Tag» wünscht. Oder die Frau, die ausdrücklich Geld für Essen will, das offerierte Käsebrötchen aber verschmäht und nach dem teuren Roastbeef-Sandwich greift.

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