Super League, Lausanne – GCDer GC-Aufstieg ist fürs Erste gebremst
Beim 1:3 in Lausanne geraten die Grasshoppers früh in Rückstand und vermögen nicht von einer Überzahl zu profitieren.
Eine solches Tempo kennen sie in Lausanne sonst nur vom Eishockey. Exakt 38 Sekunden brauchte das Heimteam, um gegen GC in Führung zu gehen. Eine Kombination vom Anspielpunkt schloss Amdouni mit dem Kopfballtreffer zum 1:0 ab. Und nur sieben Minuten später hiess es 2:0, weil Puertas, ohnehin schon ein Schlüsselspieler für Lausanne, einen Freistoss massgenau in die linke Ecke zirkelt.
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Zwei Gegentore in zehn Minuten, diesen Auftritt hatten sich die Hoppers nach zuletzt zwei Siegen und drei Spielen ohne Niederlage bestimmt anders vorgestellt. Zur Pause nahm Trainer Contini bei seiner Rückkehr an den Léman einen Systemwechsel vor, stellte auf Viererabwehr um und brachte frische Kräfte. Lausanne zog sich zurück, konterte clever – aber agierte ab der 55. Minute in Unterzahl, weil Chafik ein zweites Mal verwarnt wurde.
Lausanne landet den ersten Sieg
Nach Suzukis ungeschicktem Hanspiel im eigenen Strafraum und dem Penaltytor von Bonatini schien es, als könnte noch einmal Spannung aufkommen. Aber GC machte zuwenig aus seinen Vorteilen, kam nie so richtig ins Offensivspiel. Und als Bieri zum zweiten Mal auf den Penaltypunkt zeigte, Puertas auf 3:1 erhöhte, war es langsam amtlich: Lausanne holt den ersten Saisonsieg, der GC-Aufwind ist fürs Erste abgeflaut.
11.
Wir würden gerne durchatmen, müssen uns damit aber wahrscheinlich noch ein wenig gedulden. Haben die Hoppers auf das erste Gegentor noch einigermassen reagieren können, sind sie jetzt grad ziemlich von der Rolle. Puertas tritt einen weiteren Freistoss, fast geht die Variante auf.
8. 2:0 für Lausanne!
Freistoss für das Heimteam und da ist schon der zweite Treffer! Puertas zimmert den Ball mit rechts in die linke Ecke, für GC-Goalie Moreira gibt's da nicht viel auszurichten. Keine zehn Minuten sind gespielt, GC ist schon doppelt geschockt.
4.
Chance für GC, Pusic bringt einen Freistoss in den Strafraum, Lausanne-Goalie Diaw hat Glück, kommt er nicht gefährlich aufs Tor.
1. TOR für Lausanne!
Anspiel, Prachtsangriff, Tor! Das ist mal ein Start. Mahou flankt, Amdouni köpfelt ein. So einfach ist es Lausanne aber bislang in der Super League kaum je gemacht worden. 1:0 nach 38 Sekunden, davor gab es einige schnellere Treffer in der Super League. Rekordhalter ist Ermir Lenjani für den FC Sion, der 2019 schon nach 10 Sekunden traf.
Kantonalhymne
Auch interessant. Gerade eben wurden alle Anwesenden angewiesen, sich zu erheben. Und dann lief «L'Hymne vaudois», die offizielle Hymne des Kantons Waadt. Ich gehe mal nicht davon aus, dass demnächst die Sezession ansteht und frage: Bei welcher Hymne würden sich alle im Zürcher Letzigrund erheben?
Als kleines Müsterchen die erste Strophe der Hymne vaudois:
Vaudois ! un nouveau jour se lève,
Il porte la joie en nos cœurs
La liberté n'est plus un rêve,
Les droits de l'homme sont vainqueurs.
De notre antique dépendance
Chassons l'importun souvenir,
Et du plus riant avenir
Osons concevoir l'espérance !
Que dans ces lieux règnent à jamais
L'amour des lois, la liberté, la paix !
Durch Mark und Bein
Das Soundsystem im Stade de la Tuilière ist ganz offenbar auf Taube ausgerichtet – und solche, die es werden wollen: Wer bereits jetzt nichts hört, kann die Töne durch seine Innereien wummern spüren. Und wer noch über ein recht gutes Gehör verfügt, dem pfeifen demnächst die Ohren. Keine Ahnung, wer je behauptet hat, dass der Ton aus den Stadionlautsprechern jedes Gespräch im Stadion verhindern soll und alle anderen Klänge (z. B. Fans) übertönen.
Die Unparteiischen
Schiedsrichter heute ist Alain Bieri, am Schirm in Volketswil sitzt Sascha Kever. Vierte Offizielle ist übrigens Esther Staubli. Gleich geht's los im Stade de la Tuilière!
Die Aufstellung der Grasshoppers
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Bei Giorgio Contini gilt das Motto: Never change a winning team! Alle elf Spieler, die schon beim 5:2 gegen den FC St. Gallen von Anfang an gespielt haben, stehen heute wieder in der Startformation. Wäre allerdings auch eine Überraschung gewesen, wenn der GC-Trainer da an irgend etwas geschraubt hätte.
Die Aufstellung von Lausanne
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Bei Lausanne gibt es vier Wechsel im Vergleich zum 0:2 gegen Lugano. Gleich zwei von drei Innenverteidigern, die damals begonnen haben, sind heute nicht von Anfang an auf dem Feld, nur Simone Grippo spielt erneut. Karim Sow fehlt mit einer Verletzung. Und für Gabriel Bares spielt heute Elton Monteiro.
Ausserdem draussen: Stürmer Brahima Ouattara und der linke Flügel Toichi Suzuki. Für die beiden rücken Anel Husic und Trae Coyle ins Team.
Der Mann der Stunde bei den Hoppers
Der Grasshopper ist ja nach zwei Siegen und drei Spielen ohne Niederlage in der Liga massiv im Aufwind. Mit verantwortlich für dieses Hoch ist Kaly Sène. Marcel Rohner hat mit dem Senegalesen vor der Partie über seinen Werdegang besprochen, seinen Berufswunsch als Kind, die Idole im senegalesischen Nationalteam – und was sich Sène von der Kraft des Fussballs auf sozialer Ebene erwartet. Lesebefehl!
Willkommen!
Es ist ein Prachtstag und entsprechend widmen wir uns der verheissungsvollsten Partie des heutigen Super-League-Sonntags, wir widmen uns…Lausanne – GC!
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