Auktion bei Sotheby’sFreddie Mercurys Nachlass kommt unter den Hammer
Seit Freitag sind in London über 1000 Exponate aus dem Besitz des legendären Queen-Frontmanns ausgestellt. Das Auktionshaus erwartet einen Erlös von rund sieben Millionen Euro.
Mehr als 1400 Stücke aus dem Besitz des verstorbenen Queen-Frontmanns Freddie Mercury sind seit Freitag in London zu bewundern. Die einen Monat dauernde Ausstellung wurde vom Auktionshaus Sotheby’s organisiert, das die Stücke anschliessend meistbietend versteigern will. Zu ihnen gehören unter anderem Bühnen-Outfits, Kunstwerke und handschriftliche Textentwürfe des Ausnahmekünstlers.
Nach Mercurys Tod im Jahr 1991 waren die von ihm in seinem Haus in London zusammengetragenen Besitztümer jahrzehntelang relativ unberührt geblieben. Zur Auktion gegeben werden sie nun von Mary Austin, einer der engsten Freundinnen von Mercury, die ihn auch in seinem Haus versorgte. Einen Teil der Erlöse will sie dem von Mercurys Bandkollegen gegründeten Mercury Phoenix Trust und der Stiftung von Popstar Elton John stiften, die sich beide dem Kampf gegen Mercurys Todesursache Aids widmen.
Insgesamt soll es sechs Auktionen für die riesige Sammlung geben
«Ich hatte die Freude und das Privileg, von all diesen wundervollen Dingen umgeben zu leben, die Freddie ausgewählt und geliebt hat», schilderte Austin in einer Sotheby’s-Erklärung. Nun sei es aber an der Zeit, «dieses besondere Kapitel meines Lebens abzuschliessen».
Die riesige Sammlung soll bei sechs Auktionen versteigert werden, Sotheby’s rechnet mit einem Erlös von mindestens sechs Millionen Pfund (knapp sieben Millionen Euro). Zur Versteigerung angeboten wird unter anderem Mercurys legendärer «Königsmantel» aus rotem Samt und Kunstfell, der bis zu 80’000 Pfund einbringen soll.
Ausserdem sind Kunstwerke von Pablo Picasso und Henri Matisse, ein alter japanischer Holztafeldruck und ein Jahrhundert altes Fabergé-Edelstein-Set im Angebot. Aber auch profanere Dinge wie ein abgewetzter Küchentisch suchen einen neuen Besitzer.
AFP/step
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