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Neuer Trailer von «GTA 6»
Was hinter dem Hype um «Grand Theft Auto» steckt

LONDON, ENGLAND - DECEMBER 05: In this photo illustration, the trailer for the "Grand Theft Auto 6" console game is seen on a laptop screen on December 05, 2023 in London, England. After a low resolution version was leaked online, the trailer was released early and had gained over 62 million view within 13 hours. The 90-second teaser confirmed the game will be set in Miami-inspired Vice City and star a female protagonist for the first time since the 1990s. Grand Theft Auto 5 has sold over 190 million copies since its launch in 2013. (Photo by Leon Neal/Getty Images)
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«GTA» ist ein rüdes Videospiel, in dem der Spieler nicht nur Verkehrsregeln brechen, sondern auch einen äusserst lockeren Umgang mit Gewalt, Drogen und Sex pflegen kann. Vor allem aber ist «GTA» auch ein popkulturelles Ereignis, vergleichbar mit Harry Potter, «Game of Thrones» oder dem Klotzspiel «Minecraft». Fans konstatieren Einflüsse aufs Kino, Popmusik und -videos und sogar auf die Sprache. Und auf alle Fälle hat es auch hierzulande die Debatte um die Gewalt in Videospielen angeheizt.

Wie gross der Hype ist, den «GTA» auszulösen vermag, zeigt sich derzeit: Die neueste Version namens «GTA VI» sorgt derzeit für viele Schlagzeilen – und das, obwohl das Spiel erst 2025 bereit zur Veröffentlichung sein wird. Ein 90-sekündiger Trailer auf Youtube hat gereicht, eine globale Aufregung zu entfachen.

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Eine Milliarde Umsatz in drei Tagen

Diese mediale Durchschlagskraft lässt sich mit einigen Zahlen erklären: Die Vorgängerversion «Grand Theft Auto V» hat 2013 einen Rekord aufgestellt, indem es dem Hersteller Take-Two Interactive innert drei Tagen mehr als eine Milliarde US-Dollar Umsatz beschert hat. Schon am ersten Verkaufstag hat das Videogame 800 Millionen Erlös erzielt. Zum meistverkauften Titel aller Zeiten reichte das damals allerdings nicht. Diese Ehre kommt dem bereits erwähnten Klotz-Spiel «Minecraft» zu, von dem um die 300 Millionen Stück abgesetzt worden sind.

Ein wichtiges Merkmal von «GTA» besteht in der Langlebigkeit der Serie: Die erste Folge ist 1997 erschienen, damals noch für MS-DOS, Windows, den Gameboy und die Playstation. In den letzten 26 Jahren sind sieben Hauptversionen, diverse Erweiterungen, Kompilationen, Remasters und Mobil-Varianten erschienen, sodass gemäss Branchen-Insidern bis in diesem Jahr insgesamt etwa 405 Millionen Stück verkauft worden sind. Damit schafft es GTA hinter Nintendos «Mario» mit 832 Millionen Verkäufen, «Tetris» (495 Millionen), «Pokémon» (480 Millionen) und «Call of Duty» (425 Millionen) auf Platz fünf der einträglichsten Videospiel-Reihen.

«Mario» macht nicht alle glücklich

Daraus leitet sich eine weitere Erklärung für den Erfolg dieses Spiels ab, in dem der Autoklau im Zentrum steht: Familienfreundliche Titel haben einen klaren Startvorteil, aber es gibt auch ein offensichtliches Bedürfnis für politisch unkorrekte Themen. «GTA» trägt dem mit grobem Charme und Humor Rechnung, und es kommen zwei Faktoren hinzu.

Ein Screenshot aus dem Trailer für die nächste Version: «GTA» spielt in fiktiven Städten, die mal New York, Los Angeles oder Miami ähneln.

Erstens das innovative Gameplay: In der offenen Welt geniesst der Spieler freie Erkundungsmöglichkeiten, die es in den meisten anderen Spielen nicht gibt. Es gibt interessante Charaktere – und schon in der allerersten Version war es möglich, das Spiel aus der Perspektive einer weiblichen Figur zu bestreiten.

Und auch wenn man darüber streiten kann, ob die kontroverse Gestaltung einer offenen Spielwelt immer zweckdienlich ist, so hat das der Popularität der Serie keinesfalls geschadet.

Zweitens hält der Hersteller mit häufigen Updates das Interesse am Leben. Im Online-Modus gibt es die Möglichkeit der In-App-Käufe, so wurden diese auch bei Online-Spielern zu einer lukrativen Einnahmequelle. Diese sogenannten Mikrotransaktionen haben Take-Two den letzten Jahren teilweise mehr Erlöse gebracht als die Spielverkäufe.