Öffentlicher Verkehr in ZürichGrünes Licht für die Verlängerung zweier Tramlinien
Der Bundesrat hat am Mittwoch der geplanten Direktverbindung von Affoltern bis ins Stadtzentrum von Zürich und einer Verlängerung der Glattalbahn zugestimmt.
Die Verlängerung von zwei Tramlinien im Raum Zürich rückt näher: Der Bundesrat hat am Mittwoch die sogenannten Infrastrukturkonzessionen erweitert. Diese sind Voraussetzung für die weitere Planung.
Konkret geht es um die rund drei Kilometer lange, doppelspurige Verlängerung der Glattalbahn von Zürich-Flughafen bis Kloten sowie um die knapp vier Kilometer lange Tramstrecke in der Stadt Zürich von der Haltestelle Radiostudio nach Holzerhurd.
Letztere dürfte insgesamt rund 280 Millionen Franken kosten. Für die Verlängerung der Glattalbahn rechnet der Kanton Zürich mit Ausgaben von insgesamt rund 440 Millionen Franken, inklusive Veloverbindung und Hochwasserschutz.
Tram nach Affoltern erst 2029
Mit dem Bau der neuen Tramlinie nach Affoltern soll 2026 begonnen werden, wie die VBZ auf Anfrage erklären. Sie gehen davon aus, dass die neue Linie voraussichtlich 2029 ihren Betrieb aufnehmen wird.
Das Tram Affoltern, ein gemeinsames Projekt von Stadt und Kanton Zürich, gilt als zentrales Element der VBZ-Netzentwicklungsstrategie «Züri-Linie 2030». Nach bisherigen Plänen soll die Tramlinie 11 künftig ab dem Radiostudio bis ins Holzerhurd fahren und auf diesem Abschnitt die Trolleybuslinie 32 ersetzen, die künftig am Bucheggplatz endet. Die Buslinien 61 und 62 verkehren weiterhin auf der Wehntalerstrasse. Den heutigen Linienast des 11ers nach Auzelg soll die Tramlinie 15 übernehmen.
Mit der neuen Tramlinie entsteht die seit langem geforderte direkte Anbindung des stark gewachsenen Quartiers Affoltern an die Zürcher Innenstadt.
Über die Autobahn
Die Glattalbahn endet heute an der Haltestelle Flughafen Fracht. Die neuen Gleise werden die Autobahn A51 überqueren, entlang des Altbachs in Richtung Stadthaus und Industriestrasse führen und bei der Haltestelle «Kloten, Grubenstrasse» in einer Wendeschlaufe enden. Der Baustart ist für 2026 geplant. Der 3,3 Kilometer lange Streckenabschnitt mit fünf neuen Haltestellen soll zunächst im 15-Minuten-Takt verkehren und über eine Kapazität von 880 Fahrgästen pro Stunde verfügen. (SDA/mth)
SDA/mth
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