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Brand in Küsnacht
18 Kinder verlieren durch Feuer ihren Kindergarten

Ein Bild der Zerstörung präsentierte sich am Mittwochmorgen in einem Küsnachter Kindergarten.
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Bei einem Brand in einem Kindergarten ist am frühen Mittwochmorgen in Küsnacht ein grosser Sachschaden entstanden. Wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt, ging kurz nach drei Uhr bei der Polizei die Meldung ein, dass aus einem Gebäude an der Weinmanngasse dichter Rauch dringen würde. Die ausgerückte Feuerwehr konnten den Brand, der im Erdgeschoss der Liegenschaft ausgebrochen war, rasch löschen.

«Schulbuchmässiger» Einsatz

Der entstandene Brand- und Russschaden im zum Zeitpunkt des Brandes zum Glück verwaisten Kindergarten sowie in der darüberliegenden Wohnung wird auf über hunderttausend Franken geschätzt. Die vier Mieter der Wohnung konnten die Liegenschaft selbständig verlassen, mussten jedoch mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Kontrolle ins Spital gebracht werden.

Von aussen kaum sichtbar hat der Brand im Kindergarten innen grossen Schaden verursacht. 

Die genaue Ursache des Feuers ist derzeit unbekannt und wird durch den Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich untersucht. Neben der Kantonspolizei Zürich standen die Feuerwehren Küsnacht und Zollikon sowie drei Rettungswagen von Schutz & Rettung Zürich im Einsatz.

Feuerwehr-Kommandant Thomas Bürgin bezeichnet den Einsatz als «schulbuchmässig». Ein Atemschutztrupp habe das Gebäude nach allfälligen weiteren Personen abgesucht, sodass sich die übrigen Feuerwehrleute aufs Löschen konzentrieren konnten. So sei es gelungen, die Gefahrenlage rasch in den Griff zu bekommen. Lediglich das Nachlöschen von vereinzelten Glutnestern in Zwischenräumen des älteren Gebäudes habe die Einsatzkräfte länger beschäftigt.

«Es lief alles kontrolliert»

Schulpräsident Klemens Empting (FDP) ist trotz des Unglücks beruhigt, wie die Krisenbewältigung im Kindergarten mit dem Schulpersonal ablief. «Heute Morgen haben wir die Kinder vor dem Haus empfangen und sind zusammen ins Schulhaus Dorf gegangen.» Dort, im rund 500 Meter entfernten Schulhaus Wiltiswacht, befinden sich zwei Kindergkartenklassen, auf die die 18 Kinder von der Weinmanngasse aufgeteilt wurden. «Alles lief ruhig und kontrolliert ab, im Schulhaus war man gut vorbereitet auf die zusätzlichen Kinder», sagt Empting.

Wo es nicht direkt gebrannt hat, hinterliessen Hitze und Russ ihre Spuren. 

Das soll aber nur eine kurzfristige Lösung sein. Bereits werde der stillgelegte Kindergarten im Alderhaus als Ersatz reaktiviert, erklärt der Schulpräsident. Wie lange die Kinder dort bleiben müssen, hängt vom Schadensausmass am Brandort ab. «Ich kann zeitlich noch keine Angaben machen, wir warten ab, was die Fachleute berichten», sagt Empting. Gleiches gelte für die derzeit nicht benutzbare Wohnung über dem Kindergarten.

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