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Gewaltdelikt in Maur
50-Jähriger tötet seinen Bruder und ruft dann die Polizei

Polizeieinsatz auf der Forch: Das Gebiet um das Pflegezentrum wurde abgesperrt und von den Einsatzkräften als Einsatzzentrale genutzt. Dies, nachdem es im benachbarten Wohnhaus zu einem Gewaltdelikt gekommen war.
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Die Meldung ging am Montagnachmittag kurz nach 13.30 Uhr bei der Notrufnummer 117 ein: Ein Mann erklärte, er habe soeben jemanden getötet.

Sofort rückte die Polizei mit einem Grossaufgebot an den Ort des Geschehens aus, nach Aesch, einen kleinen Ortsteil der Gemeinde Maur.

Wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt, trafen die Einsatzkräfte vor einem Mehrfamilienhaus neben dem Pflegezentrum Forch auf den Anrufer, der sofort verhaftet wurde. In einer Wohnung fanden die Polizisten derweil einen zweiten Mann mit schweren Stichverletzungen vor. Umgehend begannen die Beamten mit lebenserhaltenden Massnahmen, bis ein Rettungsdienst und ein Notarzt eintrafen. Diese stellten den Tod des Mannes fest.

Gemäss ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei Zürich handelt es sich beim Opfer um einen 46-jährigen Schweizer. Der mutmassliche Täter sei der 50-jährige Bruder des Opfers. Die Hintergründe der Tat seien noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen, teilt die Kantonspolizei weiter mit.

«Ständig habe ich Streit gehört»

Am frühen Montagabend waren die Einsatzkräfte immer noch vor Ort. Das Forensische Institut Zürich sicherte Spuren am Tatort. Auf der Strasse rund um das Wohnhaus waren trotz Sommerferien viele Nachbarn und Gaffer unterwegs. Was genau passiert ist, weiss niemand.

Auch nicht Pepe José Fernandes Lopez, Hauswart der betroffenen Liegenschaft seit 26 Jahren. Er habe erwartet, dass so etwas passieren könnte, erzählte er gegenüber dem «Zürcher Oberländer». «Ständig habe ich Streit gehört. Die letzte Woche war grausam.» Gemäss dem Hausmeister lebten die Brüder zusammen. Das bestätigen auch zwei Nachbarinnen gegenüber «20 Minuten». Sie berichten ebenfalls von Streitigkeiten zwischen den Brüdern.

Für Aufregung und Unbehagen hat der Einsatz auch im benachbarten Pflegezentrum Forch, im Volksmund auch Zollingerheim genannt, gesorgt. Dies, weil die Kantonspolizei ihre Einsatzzentrale auf dem Areal des Pflegezentrums aufgebaut hatte. Wie Tobias Diener, Direktor der Zollinger-Stiftung, die das Pflegezentrum betreibt, erklärte, ist dies in Absprache mit der Stiftungsleitung passiert. Man habe daraufhin aber einige verunsicherte Bewohnerinnen und Bewohner beruhigen müssen.

Diener sieht von seinem Büro auf das Wohnhaus, wo die mutmassliche Gewalttat stattgefunden hat. Mitbekommen hat aber auch er nichts.

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