Lions siegen nach 0:3-RückstandGrönborg weckt mit Torhüterwechsel den ZSC
Auch im vierten Spiel bleiben die Stadtzürcher in ihrer neuen Arena ungeschlagen. Mikko Lehtonen trifft in der Verlängerung gegen Lausanne zum 5:4.

Am Ende jubeln sie doch noch. Während aus den Boxen ein Remix des Sechseläutenmarschs – es ist die neue Torhymne der ZSC Lions – ertönt, stürmen die Spieler aufs Eis und feiern ihren Siegschützen Mikko Lehtonen. Der Finne macht in Überzahl alles klar, trifft in der Verlängerung zum 5:4. Es ist der vierte Sieg im vierten Spiel in der schmucken Swiss-Life-Arena.
Der Rahmen hätte feierlicher nicht sein können. Die ZSC Lions haben das Duell gegen Lausanne kurzerhand zum Retro- und Lion-Kids-Spiel ausgerufen und treten in eleganten blauen Shirts ohne Werbung auf. Während die vielen Kinderaugen vor einem Jahr gegen denselben Gegner noch einen wüsten Check von Mark Barberio an Garrett Roe zu sehen bekamen und sich auch noch die Trainer Rikard Grönborg und John Fust zofften, bleibt es dieses Mal friedlich. Doch Freude bereitet der ZSC zunächst nicht.
Die Lions hinterlassen im ersten Drittel einen pomadigen Eindruck. Bereits nach 68 Sekunden versetzt Juho Lammikko sein Team nach einem unnötigen Haken in der Offensivzone in Unterzahl. Sieben Sekunden später liegt die Scheibe auch schon hinter Torhüter Simon Hrubec. Der Tscheche gibt keine gute Figur ab, lässt sich von einem eigentlich ungefährlichen Schuss des Kanadiers Cory Emmerton zwischen den Beinen erwischen.
Hrubec mit Fangquote von 50 Prozent
Nach 25 Minuten führen die Gäste gar 3:0. Grönborg hat genug gesehen, nimmt den unglücklich agierenden Hrubec, der drei von sechs Schüssen auf sein Gehäuse passieren lässt, vom Eis und ersetzt ihn durch Ludovic Waeber. Am Torhüter allein, der beim 5:0-Sieg am Samstag in Davos noch wegen einer Oberkörperverletzung fehlte, lag es freilich nicht. Es dürfte vielmehr ein Weckruf ans Team gewesen sein. Grönborgs Massnahme zeigt jedenfalls Wirkung.

Keine zwei Minuten später kann Lammikko verkürzen. Jetzt sind die Zürcher hellwach, kommen in Überzahl auf 2:3 heran und können noch vor Drittelsende auf einen neuerlichen Treffer der Waadtländer reagieren. Sven Andrighetto trifft bei fünf gegen drei Feldspieler. Insgesamt kommen die Zürcher zu 47 Abschlüssen.
«Ich habe das Gefühl, wir waren das gesamte Spiel über besser als Lausanne», sagt Simon Bodenmann, der die Lions mit seinem fünften Saisontreffer in die Verlängerung rettet. Den lauen Beginn erklärt sich der Stürmer mit dem Auswärtsspiel in Davos. Während der ZSC mitten in der Nacht aus dem Bündnerland heimgekehrt ist, waren die Waadtländer spielfrei. «Das ist schon ein Unterschied», so Bodenmann. «Dass wir nach einem 0:3 und nach einem 2:4 noch einmal zurückkehren konnten, zeugt von unglaublicher Charakterstärke.»
Der ZSC hat nun sechs seiner letzten sieben Partien gewonnen. Die einzige Niederlage setzte es im Derby gegen Kloten ab.
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