Nachfolge Ueli MaurerGregor Rutz will nicht in den Bundesrat
Der Nationalrat galt in der Zürcher SVP als Mitfavorit für die Nachfolge von Bundesrat Maurer. Jetzt hat er abgesagt.
Die Zürcher SVP verliert einen der aussichtsreichsten Kandidaten für die Nachfolge des zurücktretenden Bundesrats Ueli Maurer. Der 49-jährige Nationalrat Gregor Rutz aus Zollikon hat sich am Dienstagnachmittag aus dem Rennen genommen.
Gegenüber ZüriToday sagt Rutz: «Ich strebe kein Exekutivamt an. Als Gewerbler und Unternehmer stehen für mich meine beruflichen Projekte im Vordergrund.» Er sei von verschiedenen Seiten und aus der Bevölkerung zu einer Kandidatur ermuntert worden, sagt Rutz. Das habe ihn sehr gefreut, und es motiviere ihn, sich im Nationalrat weiter für eine bürgerlich-liberale Politik einzusetzen.
Noch offen ist, ob SVP-Nationalrat Thomas Matter kandidiert. Chancen werden auch SVP-Regierungsrätin Natalie Rickli eingeräumt. Sie hat zwar eine Kandidatur noch nicht ausgeschlossen. Aber erste Priorität habe für sie die Wiederwahl in den Zürcher Regierungsrat im Februar 2023, sagte sie am Wochenende in den Medien, gegenüber dieser Zeitung sagte sie am Montag, sie werde «zu gegebener Zeit» informieren.
Die ständige SVP-Findungskommission um Ex-Regierungsrätin Rita Fuhrer nimmt derzeit Kandidaturen aus den Bezirksparteien entgegen. Sie wird dem Parteivorstand Mitte Oktober ihre Vorschläge unterbreiten. Die Kantonalpartei muss dann ihre Nominierten am 21. Oktober an die SVP Schweiz übermitteln.
Endgültig nominiert wird der SVP-Kandidat oder die SVP-Kandidatin in der Bundeshausfraktion der SVP. Es könnte auch ein Zweierticket sein. Die Bundesratswahl in der vereinigten Bundesversammlung findet am 7. Dezember statt.
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