Unerwarteter Tod im Zoo ZürichGorillaweibchen Mawimbi wurde eingeschläfert
Weil das achtjährige Gorillaweibchen kaum mehr auf seine Umwelt reagierte, sahen die Ärztinnen keine Chance auf eine Genesung.
Der Zoo Zürich musste sich am Mittwoch unerwartet von einem seiner Westlichen Flachlandgorillas verabschieden. Das achtjährige Gorillaweibchen namens Mawimbi war den Tierpflegerinnen und Tierpflegern am Wochenende als ungewohnt schlapp und appetitlos aufgefallen.
Am Montag und Dienstag verschlechterte sich der Gesundheitszustand drastisch, worauf die Tierärzte das Gorillaweibchen eingehend untersuchten. Das Blutbild sowie ein Ultraschall zeigten jedoch keine Auffälligkeiten.
Nach der Untersuchung verschlechterte sich Mawimbis Zustand jedoch weiter: Sie reagierte kaum mehr auf ihre Umwelt. Eine neuerliche Untersuchung einer Spezialärztin habe dann ergeben, dass die Symptome des Gorillaweibchens kaum eine Genesung in Aussicht stellen würden. Sie habe Atmungsschwierigkeiten gehabt und sei fast nicht aus der Narkose aufgewacht. Daraufhin entschied sich der Zoo Zürich in Absprache mit den Tierärzten und Fachspezialistinnen, Mawimbi einzuschläfern.
Pathologische Untersuchung soll Erkenntnisse liefern
Nach dem Tod Mawimbis erhielt die Gruppe Gelegenheit, sich von ihr zu verabschieden. Der Zoo Zürich erhofft sich nun von den pathologischen Untersuchungen Aufschluss darüber, was mit Mawimbi los war.
Mawimbi kam am 12. Juli 2012 als Tochter von Mamitu und N’Gola im Zoo Zürich zur Welt. Die Zürcher Gorillagruppe umfasst zurzeit nur noch fünf Tiere. Die Westlichen Flachlandgorillas sind in der Natur vom Aussterben bedroht.
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