Internetgigant zieht an den StauffacherGoogle angelt sich neuen Standort in Zürich
Der Techkonzern ist neuer Alleinmieter im Gebäude an der Müllerstrasse. Damit breitet sich der US-Konzern in Zürich weiter aus.
Google stillt seinen Expansionshunger in Zürich weiter. Der Internetgigant wird neuer Mieter der Liegenschaft Müllerstrasse 16/20 unweit des Stauffachers. Damit kommt zu den zwei bisher bekannten neuen Standorten ein dritter dazu. Die Firma lässt damit ihren Ankündigungen Taten folgen. Der US-Tech-Konzern hat schon mehrfach bekannt gegeben, dass er in Zürich weiter wachsen will.
Im Falle der Müllerstrasse war für Google in erster Linie der Standort der Liegenschaft ausschlaggebend für die Mieterschaft, wie es in einer Mitteilung der Eigentümerin Swiss Prime Site heisst. Google-Betriebsleiter Lucas Stolwijk sagt: «Die zentrale Lage der Liegenschaft sowie die Nähe zu unseren anderen Standorten in der Stadt Zürich waren die durchschlagenden Argumente.» Der Konzern wird sich auf 15’000 Quadratmetern Mietfläche austoben können.
Der bisherigen Mieterin Swisscom hat die Besitzerin Swiss Prime Site auf den Sommer 2021 hin gekündigt. Sie will das 1980 erbaute Gebäude nun innen und aussen sanieren. Ende 2023 soll der Bau fertiggestellt sein.
Bereits ein Jahr früher wird der Konzern vermutlich am General-Guisan-Quai einziehen. Das denkmalgeschützte Schaderhaus, das IBM 1973 vom renommierten Architekten Jacques Schader erbauen liess, lässt Google scheinbar nach seinen Wünschen umbauen. Vergangenes Jahr wurde bekannt, dass das IT-Unternehmen ein Bürogebäude an der Bärengasse 25 saniert.
Angefangen hatte Google 2004 mit einem Zweipersonenbüro am Limmatquai 122. Bald kamen weitere Standorte hinzu: 2008 auf dem Hürlimann-Areal und 2017 im Sihlpost-Gebäude. Ab 2019 bezog Google zudem mehrere Gebäude in der Europaallee, die von den SBB vermietet werden. Rund 4000 Mitarbeitende aus 85 Nationen arbeiten derzeit bei Google, 5000 sollen es am grössten Entwicklungszentrum ausserhalb der USA dereinst sein, wie der Schweizer Google-Topmanager Urs Hölzle 2019 sagte.
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