AboFlugunfall der Patrouille SuisseGespräche mit Insidern zeigen, wie knapp die Piloten an einer Katastrophe vorbeischrammten
Den Kunstfliegern gelang es, nach einer Berührung von zwei Jets ein Unglück abzuwenden. Trotzdem scheinen die Jahre der Staffel gezählt.
Bei einem Training der Patrouille Suisse bei Baar ZG touchierten sich am Donnerstagvormittag zwei Flugzeuge. Seither wird landesweit über Sinn oder Unsinn der Flugstaffel diskutiert.
Die Hauptfrage: Weshalb geriet der F-5 Tiger der Patrouille Suisse in den Abgasstrom des vorausfliegenden Jets? War es ein Pilotenfehler, ein äusserer Einfluss, ein technischer Mangel? Über diese Fragen zerbrechen sich derzeit die aktiven und die ehemaligen Kampfjetpiloten der Schweizer Luftwaffe den Kopf.
Die Antwort wird erst der Schlussbericht des militärischen Untersuchungsrichters liefern. «Die Militärjustiz hat inzwischen eine Untersuchung eröffnet; die Ermittlungen dazu laufen», heisst es dazu von Armeeseite. Der Vorfall werde zudem auch innerhalb der Luftwaffe aufgearbeitet, um Erkenntnisse zu gewinnen und Konsequenzen daraus abzuleiten, sagt ein Sprecher.