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Umbaupläne in Zürich-West
So wird aus der Betonschlucht eine Begegnungszone

Visualisierung der neuen Hard-Rampe mit Radfahrern und Fussgängern auf einem begrünten Stadtboulevard in Zürich.
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An der Geroldstrasse in Zürich-West geht immer was. An Werktagen strömen rund 50’000 Pendlerinnen und Pendler vom Bahnhof Hardbrücke aus in die Stadt, an den Wochenenden kommen die Nachtschwärmer in die Clubs entlang der Strasse. Dann wären da auch noch all jene, die in den Viaduktbögen einkaufen gehen, in einem der Restaurants oder in Frau Gerolds Garten einkehren oder im Sommer bei Urbansurf die stehende Welle reiten.

Wer an dieser Strasse zu Fuss unterwegs ist, muss sich derzeit das schmale Trottoir mit den Velofahrenden teilen, während Autos gleich daneben auf einer vierspurigen Strasse passieren können. Die Stadt will diesen Platz nun umverteilen. Die entsprechende Planauflage hat am Freitag begonnen.

Konkret sehen die Pläne des Tiefbauamts vor, den Autoverkehr an der Neuen Hard von vier auf zwei Fahrspuren zu reduzieren. Beidseits der Fahrbahn sind Grünstreifen geplant, dann folgt ein Veloweg, dann wieder ein Grünstreifen und abschliessend das verbreiterte Trottoir.

Schotterrasen statt Parkplätze an der Geroldstrasse

Mit der Reduktion des Autoverkehrs können auch mehr Flächen entsiegelt werden. Das Regenwasser kann besser versickern, der asphaltfreie Boden heizt sich weniger stark auf. Mit Baumreihen auf den Grünstreifen will die Stadt das Mikroklima zusätzlich verbessern: Heute befinden sich an der Geroldstrasse und der Neuen Hard 13 Bäume. Künftig werden es 87 sein.

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Sogar unter der Geroldrampe sollen Pflanzen gesetzt und ein Schotterrasen angelegt werden. Beobachtungen vor Ort hätten gezeigt, dass genügend Sonnenlicht und Regenwasser dorthin gelangten, heisst es in der Ausschreibung zum Projekt.

Um diese Begrünungspläne umzusetzen, werden die 25 weissen Parkplatzfelder unter der Rampe aufgehoben, dafür sind dort 50 neue Veloparkplätze geplant. Rechts und links der Rampe entstehen Begegnungszonen, die von Autos im Einbahnverkehr befahren werden dürfen.

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Anbindung an die neue Velobrücke

Auslöser für Umbaupläne ist ein weiteres Projekt der Stadt Zürich: die Franca-Magnani-Brücke. Die neue Fussgänger- und Velobrücke soll gemäss aktueller Planung ab 2031 von der Geroldstrasse im Kreis 5 über die Gleise hinweg zum kantonalen Polizei- und Justizzentrum (PJZ) im Kreis 4 führen.

Luftaufnahme eines grossen Bahnhofs mit zahlreichen Gleisen und Zügen in einer Stadtlandschaft, umgeben von Gebäuden und Strassen.

Die 530 Meter lange Stahlkonstruktion ist neben der Duttweiler- und der Hardbrücke, der Langstrassen-Unterführung, dem Negrellisteg und dem Velotunnel beim Hauptbahnhof – dem Stadttunnel – die sechste Querung der Gleise in der Stadt Zürich.

Die neue Verkehrsführung an der Geroldstrasse und der Neuen Hard soll nicht nur die Zufahrt zur neuen Brücke und zum Lettenviadukt gewährleisten, sondern auch sichere Anschlüsse an die Velovorzugsrouten entlang der Viaduktstrasse zur Josefwiese und zur Pfingstweidstrasse.

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Die Planauflage für das Projekt läuft noch bis zum 10. Februar. Bis dann können sich Interessierte sich bei diesem Mitwirkungsverfahren einbringen.

Beim Tiefbauamt rechnet man derzeit damit, dass das Projekt bis 2030 umgesetzt sein wird.