Roger Federer am Geneva OpenJetzt spielt sich der Rasenkönig für Wimbledon fit
Am Montag vor seiner Rückkehr auf die Tennistour stellte Roger Federer gegenüber den Weltmedien klar: Jeder Sieg auf Sand ist ein Bonus – was wirklich zählt, ist die kurze Rasensaison.
Das Niveau im Final von Rom zwischen Novak Djokovic und Sieger Rafael Nadal war hoch, das entging auch Roger Federer nicht. An solchen Leistungen könne er sich aber gar nicht messen, sagt er vor seinem zweiten Turnier seit seinen zwei Knieoperationen des vergangenen Jahres. «Ich bin hier, und die anderen sind dort. Die Spieler auf der Tour haben alle ihren Rhythmus gefunden und spielen auf hohem Niveau. Aber ich brauche noch etwa zehn Matches, um zu wissen, wo ich stehe. Um meine Form ranken sich Fragen, deshalb kann ich mich gar nicht mit anderen vergleichen. Im Training läuft es gut, aber ich befinde mich in einer ganz anderen Lage.»
Genf und Paris als Trainingsphase
Er würde zwar gerne sagen, das French Open sei für ihn ein grosses Ziel, sagte Federer am Montagmorgen in einem Video-Interview mit Journalisten aus diversen Ländern. «Aber so ist es nun mal nicht. Ich habe eben erst meine Aufbauphase hinter mir und beginne nun mit dem intensiven Tennistraining.» In den zwei Monaten seit seinem Comebackturnier in Doha habe er an Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit gewonnen, «es gab auch keine Rückschläge». Während Genf – wo er nach einem Freilos am Dienstag ins Turnier startet – und danach beim French Open gehe es für ihn darum, sich «fitzuspielen», Matchpraxis zu sammeln.
Resultatmässig erwarte er denn auch nicht allzu viel von den ersten zwei Sandturnieren. «Da sind meine Erwartungen begrenzt und die Resultate nicht so wichtig.» Ganz andere Ziele hat er in der Rasensaison mit Halle und Wimbledon. Dort hoffe er, wie gewohnt grosse Erfolge zu erringen, so der 39-Jährige. Was im Klartext für den langjährigen Rasenkönig nur heissen kann, dass er sich auch dieses Jahr einen Triumph in Wimbledon zutraut.
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