Seine erste Mission hat General Sergei Surowikin bereits erfüllt. Seit Samstag ist er Befehlshaber der russischen Streitkräfte in der Ukraine, und allein seine Ernennung hat eine Gruppe im Machtapparat glücklich gemacht. Sie wird gefeiert von denjenigen, die sich einen noch entschiedeneren Krieg wünschen. Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow nannte Surowikin einen «echten General und Krieger»; für Jewgeni Prigoschin, Gründer der Söldnergruppe Wagner, ist er gar der «kompetenteste Kommandant der russischen Armee» und eine «legendäre Persönlichkeit». Beide hatten zuletzt sehr öffentlich und emotional Kritik am Verteidigungsministerium und dessen Kriegsführung geäussert. Die neue Personalie sollte sicher auch Hardliner wie sie besänftigen, insofern: Mission erfüllt.