Gemeinsame Polizei: Adliswil spart, Langnau zahlt mehr
Der gemeinsamen Polizei einen Schritt näher: Die beiden Sihltalgemeinden Langnau und Adliswil haben in einem Anschlussvertrag die Kosten der geplanten Zusammenlegung bei der Polizeiarbeit geregelt.
Der Stadtrat von Adliswil und der Gemeinderat von Langnau wollen eine neue, gemeinsame Polizei schaffen. Momentan ist in Adliswil die Stadtpolizei Adliswil für die gemeindepolizeilichen Aufgaben verantwortlich. In Langnau erbringt diese Leistung die Kantonspolizei. In den letzten Monaten haben die beiden Gemeinden nun einen sogenannten Anschlussvertrag ausgehandelt.
Die Stadt Adliswil würde mit dem Zusammenschluss Geld sparen. Die errechneten Kosten belaufen sich nämlich auf 897 570 Franken. Heute bezahlt die Stadt 965 081 Franken für die Polizeiarbeit. In Langnau hingegen würden die Kosten ansteigen. Für die Dienstleistungen der Kantonspolizei bezahlt die Gemeinde momentan rund 180 000 Franken im Jahr. Nach dem Zusammenschluss würde Adliswil der Nachbargemeinde hingegen 266 462 Franken in Rechnung stellen. Dafür verspricht sich Langnau eine Polizei, die näher bei der Bevölkerung ist.
Zwei zusätzliche Polizisten
Eingerechnet in die Kosten ist auch die Erhöhung des Stellenetats. Für die Bewältigung derzusätzlichen Aufgaben sollen die neun Adliswiler Polizeibeamten (verteilt auf acht Vollzeitstellen) nämlich zwei weitere Kolleginnen oder Kollegen bekommen. Die Kostenaufteilung wird ansonsten im Verhältnis der Einwohnerzahl zwischen den beiden Gemeinden aufgeteilt, unter Berücksichtigung, dass für die Stadt Adliswil zusätzliche Leistungen – beispielsweise die Hundekontrolle oder die Parkkartenbewirtschaftung – erbracht werden.
Dem Anschlussvertrag muss nun in Adliswil der Grosse Gemeinderat und in Langnau die Gemeindeversammlung zustimmen. Kommt die Zusammenarbeit zustande, soll die gemeinsame Tätigkeit am 1. Januar 2019 unter dem Namen «Polizei Adliswil-Langnau a. A.» starten.
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