Gemeinde und Schule in Küsnacht legen Streit bei
Fast ein Jahr war es ungewiss, wie es mit dem Küsnachter Betreuungshaus für Schüler weitergeht. Nun haben die politische und die Schulgemeinde eine Lösung gefunden. Im April soll der Spatenstich erfolgen.
Die Schule und die politische Gemeinde Küsnacht haben ihr Zerwürfnis über die Nutzung von Räumen beigelegt. Als Folge davon, ist im April mit dem Startschuss für den Bau des Betreuungshauses an der Obere Wiltisgasse 28 zu rechnen. In diesem werden dereinst die Schüler und Kindergärtler der Schule Dorf betreut.
Vor einem Jahr kam es zum Streit zwischen der Schul- und der politischen Gemeinde: Zum einen wollte die Schule der Gemeinde die Räume für die Freizeitanlage Heslibach kündigen, zum anderen das Parterre des geplanten Betreuungshauses selbst nutzen. Dies obwohl vorgesehen war, dass die politische Gemeinde dort ihr Familienzentrum unterbringt. Das Problem: Die politische Gemeinde, der das Land gehört, hatte den Baurechtsvertrag noch nicht unterschrieben. Prompt rückte die Unterzeichnung und damit der Bau des Betreuungshauses in weite Ferne.
Über ein Jahr verzögert
Jetzt haben die Konfliktparteien einen Kompromiss gefunden: Während die Schule den Mietvertrag für die Freizeitanlage, Frezli im Volksmund, verlängert, verzichtet die Gemeinde auf die Nutzung des Betreuungshauses. «Für uns war es wichtig, dass das Frezli Heslibach dort bleibt, wo es jetzt ist», beurteilt Gerhard Fritschi (SP), Vorsteher Gesellschaft der politischen Gemeinde, die Lösung. «Wegen der steigenden Schülerzahlen sind wir darauf angewiesen, dass wir das neue Gebäude sobald wie möglich in Betrieb nehmen können», sagt die Küsnachter Schulpräsidentin Danièle Glarner (FDP). Dass die Verhandlungen fast ein Jahr gedauert haben, führt sie auf die seltenen Sitzungen der Schulpflege und die Schulferien zurück.
«Wir gehen davon aus, dass wir im Herbst 2018 fertig werden – je nachdem, wie der Winter ausfällt», sagt Glarner. Den ursprünglichen Zeitplan kann die Schule definitiv nicht mehr einhalten. Bei der Abstimmung über den Baukredit 2015 waren die Behörden noch davon ausgegangen, dass im Januar 2016 die Bagger anrollen und der Bau nach den Sommerferien 2017 in Betrieb genommen werden kann. Ein Teil der Verzögerung lässt sich aber auch auf eine Auseinandersetzung der Schule mit Nachbarn zurückführen. Nun soll der Baurechtsvertrag in den nächsten Wochen unterschrieben werden. Die Baufreigabe sei dann nur noch eine Formalität, sagt Danièle Glarner.
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