EVZ gewinnt in ZürichDer ZSC verliert gegen starke Zuger
Vier Siege in Serie konnten die Lions einfahren. Der fünfte folgt aber nicht. Doch am Freitag gibt es bereits die Revanche in Zug.
Der Arm des Schiedsrichters geht hoch - schon wieder. Der ZSC nimmt den Goalie vom Eis, macht mit sechs Feldspielern Druck, bis die Strafe ausgesprochen wird. Denis Hollenstein kommt alleine auf Genoni zu und fällt. Penalty entscheiden die Schiedsrichter - danach beginnt die Überzahl. Hollenstein, der beste Torschütze der Liga, läuft an und lässt Leonardo Genoni keine Chance.
Anschlusstreffer und auch noch Überzahl. Wenn nicht jetzt, wann sollen die Zürcher dann den Ausgleich erzielen? Und das tun sie auch. Nur kurz darauf trifft Chris Baltisberger zum 3:3. Es ist der nächste Überzahltreffer. Am Ende sind es aber die Tore bei numerischem Gleichstand, die den 6:3-Sieg der Zuger besiegeln.
ZSC nimmt Strafen, EVZ effizient
Zu Beginn machen sich die Lions das Leben selbst schwer: Viermal müssen sie im Startdrittel in Unterzahl agieren. Zweimal nutzen die Zuger dies aus. Zweimal trifft Jan Kovar.
Gegen Ende des ersten Drittels kommen auch die Zürcher zu einer ersten guten Chance. Axel Simic trifft aber nur den Aussenpfosten.
Im Mitteldrittel sind es wieder die Strafen, die zu Toren führen. Fredrik Pettersson trifft für den ZSC zum 1:2. Doch kurz darauf trifft Sven Senteler, ebenfalls im Powerplay, zum 3:1 für die Zuger.
Der Doppelschlag zu Beginn des Schlussdrittels bringt den EVZ nicht aus der Bahn, motiviert ihn sogar zusätzlich. Er macht Druck, ist bemüht und kommt zu zwei weiteren Toren. Yannick Zehnder und Jerome Bachofner treffen zum 5:3 - diesmal bei 5 gegen 5.
Nochmals einen Zweitorerückstand können die Lions nicht mehr aufholen. Zum Schluss trifft Albrecht noch ins leere Tor.
Die Revanche folgt schon bald: Am Freitag reisen die Lions nach Zug. (ets)
ZSC Lions – Zug 3:6 (0:2, 1:1, 2:3)
7319 Zuschauer. – SR Lemelin (CAN)/Mollard, Fuchs/Obwegeser. – Tore: 6. Kovar (Zehnder/Powerplaytor) 0:1. 12. Kovar (Hofmann, Martschini/bei 5 gegen 3) 0:2. 33. Pettersson (Noreau/bei 5 gegen 3) 1:2. 37. Senteler (Diaz/Powerplaytor) 1:3. 42. (41:08) Denis Hollenstein 2:3 (Penalty). 42. (41:59) Chris Baltisberger (Roe, Andrighetto/Powerplaytor) 3:3. 49. Zehnder 3:4. 52. Bachofner (Alatalo) 3:5. 60. (59:59) Albrecht 3:6 (ins leere Tor). – Strafen: 8mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 6mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Denis Hollenstein; Hofmann.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Morant; Chris Baltisberger, Roe, Andrighetto; Pedretti, Krüger, Denis Hollenstein; Pettersson, Diem, Wick; Prassl, Schäppi, Sigrist; Simic.
Zug: Genoni; Cadonau, Alatalo; Diaz, Geisser; Schlumpf, Stadler; Zgraggen; Simion, Kovar, Hofmann; Klingberg, Senteler, Martschini; Thürkauf, McLeod, Bachofner; Leuenberger, Albrecht, Zehnder.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher, Bodenmann, Capaul und Flüeler (alle verletzt), Zug ohne Gross und Thorell (beide verletzt). ZSC Lions ab 58:13 ohne Torhüter.
Rangliste: 1. ZSC Lions 8/15. 2. Zug 6/14. 3. Lausanne 7/14. 4. Fribourg-Gottéron 4/9. 5. Genève-Servette 5/9. 6. Rapperswil-Jona Lakers 7/9. 7. Lugano 4/6. 8. Bern 5/6. 9. Ambri-Piotta 7/6. 10. Biel 5/5. 11. Davos 3/3. 12. SCL Tigers 5/3.

ZSC Lions

EV Zug
Tor für den ZSC! Pettersson verkürzt in doppelter Überzahl für die Lions. Die Zürcher ziehen die Schlinge um das Zuger Tor immer enger. Der Schwede kann das Zuspiel des Kollegen direkt abnehmen. Sein Schuss wird noch entscheidend abgelenkt. Genoni kann nichts ausrichten. Damit sind die Zürcher wieder im Spiel.
Auch Zgraggen (Zug) muss für zwei Minuten raus und das für Crosscheck. Der ZSC kommt somit seinerseits zu einer doppelten Überzahl.
Viele Chancen prägen das Spiel. Cadonau (EVZ) muss wegen Beinstellens für zwei Minuten raus.
Auch bei den Zürchern muss einer raus. Stock muss wegen Stockschlags ebenfalls für zwei Minuten auf die Strafbank.
Geisser (EVZ) muss wegen Behinderung für zwei Minuten raus.
Zürich übersteht Strafe
Die Strafe gegen die Zürcher verstreicht.
Zug weiter am Drücker
Der Druck der Zuger ist weiter hoch. Die Zürcher können nur sporadisch klären.
Gefährliches Powerplay der Zuger
Der EVZ ist in der ersten Minute der Überzahl brandgefährlich. Die Zuger sind sehr scheibensicher und lassen die Zürcher laufen. Waeber kann die Schüsse klären.
Pettersson trifft mit seinem übereifrigen Einsatz Klingberg im Gesicht. Für diesen hohen Stock muss der Zürcher für 2+2 Minuten raus. Damit bremst er die Angriffsbemühungen seines Teams aus.
Topchance für die Lions
Nun kommen für einmal auch die Zürcher mit Schwung vor das Zuger Tor. Prassl umkurvt das Gehäuse und versucht das Bubentrickli. Genoni kann die Scheibe nicht blockieren. Sigrist reagiert schnell und stochert nach. Dann bringt der Zuger Schlussmann den Puck doch unter Kontrolle.
Zug weiter gefährlicher
Der EVZ ist auch zu Beginn des zweiten Drittels die tonangebennde Mannschaft. Die Zuger machen das Spiel schnell, spielen geradlinig nach vorne und kommen zu einigen guten Abschlüssen. Waeber im ZSC-Tor ist aber hellwach. Die Zürcher sind stets einen Schritt zu spät.
Hofmann mit Topchance
Die Zürcher agieren zu Beginn des zweiten Drittels noch für einige Augenblicke in Überzahl und versuchen, das Spiel schnell zu machen. Doch Hofmann luchst Andrighetto die Scheibe ab und kann allein auf Waeber losziehen. Er zieht rasch ab. Doch Waeber ist auf dem Posten.
Das zweite Drittel läuft.
Nach ausgeglichener Startphase Zug stärker
In den ersten Minuten kommen beide Teams zu schnellen Angriffen. Die erste Vier-gegen-vier-Situation verstreicht ohne nennenswerte Aktionen. Dann machen sich die Zürcher das Spiel mit Strafen selbst schwer. Kovar nutzt das erste Zuger Powerplay gleich zur Führung. Die Zuger können das Tempo auch nach der Strafe hochhalten. Hollenstein holt sich nach seiner ersten Strafe umgehend die zweite. Der EVZ nimmt zunehmend Fahrt auf, spielt schneller und nutzt auch das zweite Powerplay. Wieder ist es Kovar, der einnetzen kann. Zürich ist im ersten Drittel lange Zeit unter Druck, kann sein Spiel nicht wie gewünscht entfalten. Erst in den Schlussminuten kommen die Zürcher, ebenfalls durch eine Strafe, ihrerseits zu guten Chancen. Doch Genoni ist auf dem Posten.
Das erste Drittel ist vorbei. Zug geht mit einer Zweitore-Führung in die erste Drittelspause.
ZSC nah am Anschlusstreffer
Der ZSC kommt immer besser ins Spiel. Die Lions kommen zu guten Chancen. Genoni rettet einmal in extremis. Im Powerplay machen die Zürcher gleich weiter Druck. In den Schlusssekunden des ersten Drittels herrscht viel Verkehr vor Genoni. Die Lions bringen den Puck auf das Tor. Doch der Zuger Schlussmann hält dicht.
Schlumpf (EVZ) muss wegen Stockschlags zwei Minuten raus. Damit kommt der ZSC zu seinem ersten Powerplay.
ZSC bekundet Mühe
Die in den vergangenen Spielen so effektive Tormaschine der Lions kommt noch nicht ins Laufen. Mit Strafen haben sich die Zürcher das Leben selbst schwer gemacht. Doch auch bei fünf gegen fünf tun sich die Lions noch schwer. Die Zuger machen viel Druck auf den scheibenführenden Mann. Die Zürcher kommen zwar vereinzelt zu Abschlüssen, es fehlt aber noch an Präzision, Genoni wurde noch nicht gefordert. Die Lions wirken physisch noch nicht auf der Höhe der Zuger.
Tor für den EVZ! Kovar erzielt seinen zweiten Treffer des Abends. Die Zuger machen viel Tempo und nutzen die doppelte Überzahl promt aus. Die Scheibe zirkuliert schnell. Mit einem schnellen Querpass durch den Torhüterraum finden die Zuger Kovar. Dieser zieht aus spitzem Winkel ab. Waeber kann sich nicht rechtzeitig verschieben und streckt sich vergebens. Damit bekräftigen die Zuger ihre Dominanz in der Startphase und zeigen sich äusserst effizient.
Weitere Strafe für die Lions. Beim Versuch, die Scheibe rauszuspielen, trifft Wick seinen Gegenspieler mit seinem Stock im Gesicht. Dafür gibt es zwei Minuten. Damit agieren die Zuger in doppelter Überzahl.
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