AboSo war die Velobörse in ZürichGebraucht-Velos gibts jetzt per QR-Code, E-Bikes sind selten
Am Samstag stöberten Frühaufsteherinnen auf dem Helvetiaplatz zum ersten Mal in diesem Jahr nach dem perfekten Zweirad.
Ein blaues Rennrad mit weissem Lenker. 440 Franken.
Um halb 10 hat Valentina Kunz bereits gefunden, was sie suchte: ein ähnliches Fahrrad wie ihr Lieblingsvelo, das kaputt gegangen ist. «Megaschnell war es», sagt die 19-jährige Zürcherin. «Nichts hat gequietscht, nichts hat geklemmt.» Sie steht mit ihrem neuen Rad in der Schlange, die sich am Samstagmorgen vor der Kasse auf dem Helvetiaplatz gebildet hat. Es ist die erste Velobörse in diesem Jahr.
Etwas weiter vorne wartet Christoph Woiwod mit einem grauen City-Bike. Es ist leicht, damit es der Produktmanager in den fünften Stock seiner Wohnung tragen kann. Es ist gross, weil Woiwod selbst gross ist. Und es ist günstig. «Ich wollte ein günstiges Fahrrad, weil mein teures altes geklaut wurde», sagt Woiwod. Die Zeit ohne Velo habe er mit Lime-Roller überbrückt.