Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Niederlage gegen Lausanne
13’000 sehen ein schwaches GC – «da schämt man sich fast»

Das Aufeinandertreffen mit Lausanne tut weh: Dirk Abels (links) bleibt an seinem Gegenspieler Labeau hängen.

Die Tausenden «Nein», die durch den Letzigrund hallen, machen diesen Moment noch etwas dramatischer, als er ist. Es ist eigentlich die letzte Aktion des Spiels, Bradley Fink hat den Ausgleich auf dem Kopf, aber er vergibt.

Und so endet ein nächster Nachmittag ohne GC-Tor – und ohne Punkt. 0:1 verlieren die Grasshoppers. Das ist an sich schon enttäuschend genug aus ihrer Sicht. Weil der Gegner aber Lausanne heisst, ist die Niederlage doppelt bitter. Die Waadtländer sind ein direkter Konkurrent, wenn es um das Verhindern des Barrageplatzes geht.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Oder besser: Sie waren ein direkter Konkurrent. Nach diesem Spieltag liegen sie fünf Punkte vor GC. Und auch der FC Basel auf Rang 10 ist schon drei Punkte weg. Als Amir Abrashi, der Captain des Teams, gefragt wird, was nun auf seinen Verein zukomme, antwortet er: «Abstiegskampf, Abstiegskampf, Abstiegskampf.»

Alles andere wäre auch zu viel an Optimismus.

Denn GC liefert gerade wenig Argumente dafür, am Ende nicht das Team zu sein, das gegen den Zweiten der Challenge League (momentan ist das der FC Thun) um den Verbleib in dieser Liga spielen muss. Elf Spiele haben die Zürcher im Jahr 2024 bestritten, nun bleiben sie zum siebten Mal torlos und verlieren zum sechsten Mal. Da ändert es auch nichts, dass Stephan Schwarz, der neue Sportchef, gleich auf der Trainerbank Platz nimmt.

«Zu wenig Biss, zu wenig Aggressivität»

Gegen Lausanne haben die Grasshoppers in der zweiten Halbzeit 20 starke Minuten. Sie kommen da zu einigen Eckbällen, aber zu kaum einer Chance. Einmal sind sie nah am Tor, als Joshua Laws einen flachen Ball in die Mitte spielt, aber keiner den entscheidenden Schritt macht, um diesen zu verwerten. Als die 90 Minuten vorbei sind, hat GC ein einziges Mal auf das gegnerische Tor geschossen.

«Wir hatten zu wenig Biss und zu wenig Aggressivität», sagt Trainer Bruno Berner. Es liegt viel Frust in seiner Stimme. Er sagt auch: «Mir ist wichtig, dass die Spieler Verantwortung übernehmen, das habe ich bei uns zu wenig gesehen.» Er wolle nichts von Druck wissen, «ich will einfach GC-Herzen sehen, die alles geben». Das Bild des mangelnden Engagements gab GC zuletzt oft ab.

Dabei ist die Kulisse ja da, und das ist aus GC-Sicht das Schöne an diesem Nachmittag. Über 13’000 sind im Stadion, um die Grasshoppers zu sehen. Die meisten von ihnen haben Tickets, die GC an Vereine aus der Region verschenkte. Entsprechend viele Kinder sind unter den Zuschauenden. Bereits vor zwei Wochen gegen St. Gallen waren über 10’000 da, auch das war schon weit über dem Zuschauerschnitt der letzten Jahre.

«Es ist unglaublich, was für einen Support wir im Stadion hatten», sagt Pascal Schürpf, «und doch bekommen wir es wieder nicht hin, einen guten Match zu machen, man schämt sich fast nach einer solchen Leistung.» Wenn die Mannschaft nur schon eine halb so gute Performance auf den Platz bringen würde wie die Fans auf den Tribünen, so der Routinier, «dann würde es wieder in die richtige Richtung gehen».

Die Richtung jetzt aber heisst klar: Barrage. Ob Schürpf, Berner oder Abrashi, viel Zuversicht strahlt keiner aus nach diesen 90 Minuten. Abrashi findet auf die entsprechende Frage auch keine Antwort und sagt dann: «Ich muss zugeben, wenn du gegen Lausanne verlierst, ist die Gefühlslage nicht sehr gut.»

Es sind düstere Zeiten für die Grasshoppers. Und in der Verfassung, in der sie gerade sind, können sie nur froh sein, dass die Liga mit Stade Lausanne-Ouchy ihren direkten Absteiger wohl schon gefunden hat.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Hallo…

…und herzlich Willkommen zur Partie der Grasshoppers gegen Lausanne-Sport! Im Letzigrund empfängt der Vorletzte den Drittletzten zum grossen Kampf gegen den Barrage-Platz.