«Apropos» – der tägliche Podcast110 Zivilisten tot – ist eine Waffenruhe in Gaza noch möglich?
Bei der Ausgabe von Hilfsgütern sind im Gazastreifen über 100 Menschen ums Leben gekommen. Die internationale Forderung nach einer Waffenruhe wird immer lauter.
Letzte Woche eröffneten israelische Soldaten das Feuer auf Hunderte palästinensische Zivilisten und Zivilistinnen, als diese im Norden des Gazastreifens einen Konvoi aus 30 Lastwagen mit Lebensmitteln umringten. Über hundert Zivilisten kamen dabei ums Leben. Der israelischen Darstellung zufolge sind die meisten Toten Opfer einer Massenpanik. Der französische Präsident Emmanuel Macron sprach von «gezielten Schüssen», Katar und die Türkei von einem «Massaker».
Internationale Forderungen nach einer sofortigen Waffenruhe werden immer vehementer. So auch von den Vereinigten Staaten: Die US-amerikanische Vizepräsidentin Kamala Harris forderte in einer Rede am Sonntag eine Feuerpause, und das möglichst vor dem Beginn des Fastenmonats Ramadan am kommenden Sonntag. «Die israelische Regierung muss mehr tun, um den Fluss der Hilfe deutlich zu erhöhen», so Harris. Die humanitären Zustände im Gazastreifen seien verheerend.
Ist dieser Vorfall ein Wendepunkt in diesem Krieg? Wie realistisch ist es, dass Israel und die Hamas sich auf eine Waffenruhe einigen können? Diese Fragen beantwortet Nahostkorrespondent Bernd Dörries in Kairo in einer neuen Folge «Apropos», des täglichen Podcasts des «Tages-Anzeigers». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
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