Weltmeister von 1986Fussball-Legende Diego Maradona ist verstorben
Die argentinische Fussball-Legende ist am Mittwoch nach einem Herzinfarkt im Alter von 60 Jahren verstorben. Erst vor Kurzem hatte er das Spital nach einer Operation wieder verlassen.
Die argentinische Fussball-Legende Diego Maradona ist tot. Er starb im Alter von 60 Jahren, wie der argentinische Fussballverband AFA am Mittwoch mitteilte. «Der argentinische Fussballverband und sein Präsident Claudio Tapia spüren tiefen Schmerz über den Tod unserer Legende, Diego Armando Maradona. Du wirst immer in unseren Herzen sein», twitterte der Verband. Die argentinische Regierung ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.
Medienberichten zufolge starb Maradona in seinem Haus in Tigre nördlich von Buenos Aires an einem Herzinfarkt. Herbeigerufene Sanitäter konnten ihn demnach nicht wiederbeleben.
Geschwächt nach Operation
Zuletzt war Maradona wegen einer Gehirnblutung in einem Spital nahe der argentinischen Hauptstadt operiert worden und hatte dann einige Tage in der Klinik verbracht. Bereits an seinem 60. Geburtstag am 30. Oktober hatte er einen angeschlagenen Eindruck gemacht. Vor dem ersten Spiel seines Vereins Gimnasia y Esgrima La Plata nach der Corona-Pause kam er zwar kurz ins Stadion, um Glückwünsche und Geschenke entgegenzunehmen. Allerdings musste er von zwei Begleitern beim Gehen gestützt werden. Die Partie selbst verfolgte Maradona auf Anraten seines Arztes von zu Hause aus.
Argentiniens Fussball-Held hat immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt. 2000 diagnostizierten Ärzte ein Herzleiden, verursacht durch Kokainkonsum. Es folgten unter anderem Entziehungskuren und eine Magenverkleinerung.
Traumkarriere
Maradona galt als einer der besten Fussballer aller Zeiten. Er wuchs am Rande von Buenos Aires in ärmlichen Verhältnissen auf und wurde schon in jungen Jahren vom Erstligisten Argentinos Juniors entdeckt. Bereits mit 15 Jahren gab er sein Debüt in der Ersten Liga, mit 16 Jahren spielte er erstmals für die argentinische Nationalmannschaft und mit 19 Jahren wurde er zum ersten Mal zu Südamerikas Fussballer des Jahres gewählt.
Mit Argentinien wurde Maradona 1986 Weltmeister, 1989 gewann er mit Neapel den UEFA-Pokal. Abseits des Spielfeldes geriet er aber auch immer wieder wegen seines Drogenkonsums und seiner Liebschaften in die Schlagzeilen.
Nach dem Ende seiner Profikarriere trainierte Maradona die argentinische Nationalmannschaft, Al-Fujairah SC aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und den mexikanischen Zweitligisten Dorados Sinaloa. Im vergangenen Jahr übernahm er schliesslich den Erstligisten Gimnasia y Esgrima La Plata in seinem Heimatland Argentinien.
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dpa/lai
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