AboFussballerin und Aktivistin Mapi LeónDie Löwin, die ihre Werte über den WM-Titel stellt
Mapi León boykottiert seit über einem Jahr das spanische Nationalteam. Dass sie sogar auch vor einer Weltmeisterschaft standhaft bleibt, ist typisch.
Es heisst, von sich in der dritten Person zu sprechen, soll die Selbstreflexion anregen. Man würde so über sich selbst nachdenken, wie man es sonst über andere Menschen tun würde. Manche nennen es narzisstisch, doch in Expertenkreisen gilt es als essenziell für eine erfolgreiche Emotionskontrolle. Deshalb passt es ganz gut, dass Mapi León, die vielleicht beste Abwehrspielerin der Welt, zu ihrem freiwilligen Verzicht an einer Teilnahme der im Sommer abgelaufenen Fussball-WM sagte: «Mapi León hat ihre Lebensweise und ihre Werte. Ich kann nicht zurückkehren, ohne dass sich die Situation geändert hat.»