Podcast zum Schweizer Fussball«Diese Niederlage des FCB muss mit der Einstellung zu tun haben»
Wie gut ist Basel wirklich? Wieso ärgert sich St. Gallens Trainer über den Trainer des FC Zürich? Was muss sich bei GC ändern? Antworten in der «Dritten Halbzeit».
Erstmals nach zehn Jahren steht der FC Basel wieder im Halbfinal eines europäischen Wettbewerbs. Und dann verliert er drei Tage nach seinem Sieg in Nizza daheim gegen Luzern. Wie das möglich ist und was vom FCB zu halten ist, das ist ein Thema in unserer Sendung.
Tilman Pauls wundert sich über diesen «leeren Auftritt». Auch Ueli Kägi ist enttäuscht vom FCB. Natürlich habe er am Donnerstag gespielt, trotzdem stellt er mit Blick auf das 0:2 gegen Luzern fest: «Da ist gar nichts passiert. Das kann nicht an der Kraft liegen. Das muss mit der Einstellung zu tun haben.» Fabian Sangines mutmasst, dass das mit der Zusammenstellung des Kaders zu tun hat. Viele Talente würden es vorziehen, in Europa zu glänzen und nicht in der Schweizer Meisterschaft.
Dass ihm die Niederlage zusetzte, verbarg Trainer Heiko Vogel nicht. In den ersten TV-Interviews zeigte er sich dünnhäutig. Tilman Pauls berichtet nun allerdings von einem Vogel, der sich ein paar Minuten später an der Pressekonferenz einsichtig zeigte und sich für sein schnippisches Auftreten entschuldigte.
11 Millionen Franken hat der FCB bisher in der Conference League verdient. Das ist Geld, das er für einen ausgeglichenen Haushalt braucht. Aber was ist, wenn er sich diese Saison nicht wieder für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert? «Sein Weg ist gefährlich», sagt Kägi. «Er ist jetzt gut im Europacup. Am Ende kann er trotzdem ohne etwas dastehen.»
Neben den Baslern befassen wir uns mit den Young Boys. Sangines hält schon einmal eine Lobrede auf den Verein, die Mannschaft und den Trainer. Wir richten einen Blick auf St. Gallens Trainer Peter Zeidler, der sich darüber aufhält, dass FCZ-Trainer Bo Henriksen vorher von «Krieg» und «Schlacht» geredet hat. Wir befassen uns mit FCZ-Präsident Ancillo Canepa, der im Vorwort des Matchprogramms schreibt, dass sich der Chefredaktor der NZZ «dumm, unqualifiziert und beleidigend» übers die Fussballbranche geäussert habe.
Wir reden schliesslich auch über die Grasshoppers. Dabei kommen wir zum Schluss, dass für sie nur etwas gut wäre: wenn die chinesischen Besitzer sich zu einem Verkauf durchringen würden.
Wir freuen uns über Kritik, Streicheleinheiten oder Fragen, die wir in den kommenden Folgen gern beantworten. Die «Dritte Halbzeit» erscheint im Wochenrhythmus. Schreibt an thomas.schifferle@tamedia.ch.
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