AboZürichs Stadtpräsidentin im InterviewFrau Mauch, was macht das Credit-Suisse-Debakel mit Zürich?
Die Stadtpräsidentin reagiert wütend auf die Wirren um die Credit Suisse. Sie hat aber auch konkrete Vorstellungen, was mit dem Finanzplatz jetzt geschehen muss.
Frau Mauch, wurden Sie vom Ende der Credit Suisse überrascht? Anfang Jahr hat die Stadt gemeinsam mit dem Kanton die Finanzplatzstudie vorgestellt. Bei der Präsentation sagte der Studienverantwortliche zur Frage, ob man die CS genauer betrachtet habe: «Die CS hat ihre Strategie bereinigt und ist heute gut aufgestellt.»
Das sagte auch der damalige Finanzminister Ueli Maurer kurz vorher – genauso wie zahlreiche andere auch. Es war unglaublich, mit welchem Tempo das Ende der CS kam. Ich glaube, man ist erst jetzt daran, zu begreifen, was das alles bedeutet. Für die Schweiz, aber auch für Zürich ist das eine Zäsur.