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Amtseid abgelegt
Francisco Sagasti als neuer Präsident Perus vereidigt

Als Übergangsstaatschef ins Amt eingeführt: Francisco Sagasti. (17. November 2020)
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Nach Tagen der politischen Unruhe hat Peru einen neuen Staatschef. Der Mitte-Rechts-Politiker Francisco Sagasti legte am Dienstag im Kongress in Lima seinen Amtseid ab.

Damit ist der 76-Jährige der dritte Präsident des südamerikanischen Landes innerhalb von etwas mehr als einer Woche. Als Übergangsstaatschef soll der Ingenieur die Amtsgeschäfte bis zur Wahl im kommenden Jahr führen. Nach den jüngsten Turbulenzen muss Sagasti vor allem das Vertrauen in die Politik wiederherstellen.

Heftige Proteste

Zuletzt stand der Andenstaat zeitweise ohne Staatschef da. Der Kongress hatte Präsident Martín Vizcarra am Montag vergangener Woche wegen Korruptionsvorwürfen des Amtes enthoben. Daraufhin übernahm Parlamentspräsident Manuel Merino kommissarisch die Amtsgeschäfte. Nach heftigen Protesten und Zusammenstössen zwischen Demonstranten und der Polizei mit mindestens zwei Toten und zahlreichen Verletzten trat Merino am Sonntag aber zurück und stürzte Peru damit in eine schwere Regierungskrise.

Das Machtvakuum traf das Land zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Peru hat in der Coronakrise eine der höchsten Sterblichkeitsraten weltweit. Zudem leidet es extrem unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet für das laufende Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftskraft um 13,9 Prozent.

SDA/chk