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Staudamm-Katastrophe im Bild
Das Wasser zieht sich zurück, Schäden werden sichtbar

Verunreinigtes Wasser: Benzinschlieren sind neben überfluteten Häusern in einem Stadtviertel von Cherson zu erkennen (10. Juni 2023). 
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Grosse Mengen ausgelaufenen Treibstoffs werden im Dnjepr durch das Hochwassergebiet geschwemmt (10. Juni 2023). 
Harren in den Fluten aus: Zwei Männer stehen vor dem Eingang ihres Hauses in einem Quartier von Cherson, nachdem sie von Helfern mit Nahrungsmitteln versorgt worden sind (11. Juni 2023). 
Weitflächig überschwemmt: Ein an den Dnjepr gebautes Dorf in der Nähe der Stadt Cherson steht unter Wasser (10. Juni 2023).   

Mehrere Tage nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms ist der Wasserstand des Dnipro im überflutetem südukrainischen Kriegsgebiet Cherson nach Behördenangaben weiter gesunken. Demnach lag er am Montagmorgen in der Gebietshauptstadt Cherson bei rund 3,29 Meter, wie der Chef der dortigen Militärverwaltung Oleksandr Prokudin auf Telegram berichtete.

In der Region soll der durchschnittliche Wasserstand des Flusses inzwischen um zwei Meter auf etwa 3,60 Meter gesunken sein, wie der ukrainische Rettungsstab zur Bekämpfung der Folgen der Dammzerstörung am Montag auf Telegram mitteilte.

Infolge des Dammbruchs wurden laut ukrainischen Angaben 150 Tonnen Maschinenöl in den Dnjepr gespült.

Aufräumen nach der Flut: Der Besitzer eines Lebensmittelgeschäftes in der Stadt Cherson reinigt seinen Laden (11. Juni 2023).  
Ein Mann hat sich mit seinem Hund auf das Dach seines überfluteten Hauses gerettet (9. Juni 2023).  
Aus den Fluten gerettete Personen werden mit einem Zug aus Cherson nach Lwiw evakuiert (11. Juni 2023). 
Kisten voller Kleider liegen für vom Hochwasser Vertriebene in einem Hilfszentrum bereit (10. Juni 2023).  
Frauen bereiten eine Mahlzeit für Flüchtlinge der Hochwasserkatastrophe zu (11. Juni 2023).
Freiwillige verteilen Trinkwasser an vom Hochwasser Vertriebene (10. Juni 2023). 
Rettungskräfte bringen Verletzte in Sicherheit, die während ihrer Evakuierung vom Ostufer des Hochwassergebiets unter Beschuss der russischen Streitkräfte geraten sind (11. Juni 2023).  

Die ukrainische Staatsführung hat Russland tödliche Schüsse auf Rettungsboote mit fliehenden Zivilisten im gefluteten Kriegsgebiet Cherson vorgeworfen: Ein Boot mit 21 Menschen war laut ukrainischen Behörden am Sonntag von russischen Truppen beschossen worden, während die Zivilisten sich aus dem russisch besetzten Teil des Gebiets Cherson im Süden des Landes in Sicherheit bringen wollten. Drei Menschen seien getötet und zehn verletzt worden. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig bestätigen.

Ein verwunderter Mann wird in einem Spital in Kherson behandelt, nachdem er auf der Flucht von der russisch kontrollierten Seite des Dnjepr verwundet worden ist (12. Juni 2023). 
Eine grosse Wohnsiedlung mit einem Stadion steht in den Fluten (10. Juni 2023).  
Die Häuser in einem überschwemmten Quartier von Cherson stehen bis zu den Dachkanten unter Wasser. Bewohner werden mit einem Schlauchboot evakuiert (7. Juni 2023). 

Laut Rettungsstab hat der Kachowka-Stausee seit der Zerstörung des Damms 72 Prozent seines Wassers verloren. Die abgeflossene Wassermenge von 14,4 Kubikkilometer entspricht etwa einem Drittel des Bodensees. Auf der ukrainisch kontrollierten Nordseite des Dnipros sollen dadurch noch 32 Siedlungen mit rund 3800 Gebäuden unter Wasser stehen, wie der ukrainische staatliche Notfalldienst DSNS am Montag vermeldete. 14 weitere Siedlungen sind demnach auf der russisch besetzten Flussseite betroffen.

Bis zur Gartenmauer überflutet: Häuser im Städtchen Sadove nordöstlich der Stadt Cherson stehen im Hochwasser (8. Juni 2023). 
Ausharren bis die Fluten sinken: Soldaten der ukrainischen Nationalgarde verteilen Lebensmittel an einen Bewohner in Cherson  (8. Juni 2023). 
Eine Kirche in einem Stadtviertel von Cherson ragt aus den Fluten heraus (8. Juni 2023).

Experten befürchten eine lang anhaltende Umweltkatastrophe mit Auswirkungen auf das Trinkwasser, die Versorgung mit Nahrungsmitteln und auf Ökosysteme, die bis ins Schwarze Meer reichen. Der Stausee versorgte grosse Teile der Südukraine mit Trinkwasser und sorgte für die Bewässerung der umliegenden Landwirtschaftsflächen.

Zudem trug der Dnjepr seit Jahrzehnten giftige Abwässer in Form von Chemikalien und Pestiziden mit sich, die sich im Schlamm auf dem Boden absetzten. Ukrainische Stellen testeten das Hochwasser auf Giftstoffe hin, die sich in toxischen Staub verwandeln könnten, wenn die Sommerhitze einsetzt, wie Eugene Simonow, ein Wissenschaftler einer ukrainischen Umweltgruppe, gegenüber der Nachrichtenagentur AP sagte. Simonow erklärte weiter, dass die Fische und Wasservögel, die vom Reservoir abhingen, durch den Dammbruch den grössten Teil ihrer Laich- und Futterplätze verlieren würden.

Eine stark betagte Frau wird von Hilfskräften aus einem Wohnquartier in Cherson evakuiert (8. Juni 2023). 
Ein nahe des Hafens gelegenes Quartier steht metertief in den Fluten (7. Juni 2023). 
Der stellenweise auf fünfeinhalb Meter angestiegene Wasserpegel hat weite Teile von Cherson geflutet (7. Juni 2023). 
Eine Familie wird mit einem Motorboot evakuiert (7. Juni 2023).  
Bewohner eines überfluteten Quartiers haben sich auf ein Pedalo gerettet (7. Juni 2023). 
Eine Satellitenaufnahme zeigt den fast ganz überfluteten südlichen Teil von Cherson (7. Juni 2023). 
Auch hohe Wohnhäuser stehen metertief in den Fluten (7. Juni 2023). 
Hier gibts kein Benzin mehr: Eine Tankstelle liegt unter Wasser (7. Juni 2023). 
Stark geschwächt: Eine ältere Frau wird aus dem Katastrophengebiet evakuiert (7. Juni 2023).  
Drei breite Löcher im zerstörten Kachowka-Staudamm lassen die Wassermassen westwärts fliessen (7. Juni 2023).  
Die Fluten breiten sich gleich unterhalb des zerstörten Dammes aus (7. Juni 2023).
Rettungskräfte paddeln auf einem Gummiboot entlang einer grossen Wohnsiedlung (7. Juni 2023). 
Auch ein wassertaugliches Sumpffahrzeug kommt bei den Rettungsarbeiten zum Einsatz (7. Juni 2023).  
Selenski besucht unter Beisein von Militärs das Katastrophengebiet Cherson (8. Juni 2023). 
Der ukrainische Präsident stattet einer evakuierten Einwohnerin in einem Spital eine Visite ab (8. Juni 2023).
Nicht mehr bewohnbar: Häuser in der Nähe des Flusses Dnjepr stehen metertief unter Wasser (7. Juni 2023).
Fahrzeuge und Boote bewegen sich durch die überschwemmte Stadt (7. Juni 2023).
Rettungskräfte evakuieren eine ältere Frau in einem stark gefluteten Stadtviertel (7. Juni 2023). 

Der Staudamm war in der Nacht vom 5. zum 6. Juni zerstört worden. Die Ukraine beschuldigt russische Truppen, das Wasserkraftwerk vermint und dann gesprengt zu haben. Dagegen behauptet Russland, der Staudamm sei durch ukrainischen Beschuss zerstört worden.

Experten halten es auch für möglich, dass der von Russland seit langem kontrollierte Staudamm schlecht gewartet und unter dem Druck der Wassermassen zerstört wurde. Diskutiert wird international die Möglichkeit einer Untersuchung zu den Hintergründen der Katastrophe.

Häuser und Bäume stehen metertief unter Wasser. Dazwischen ist Schwemmgut zu erkennen (7. Juni 2023). 

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Besonders ältere Menschen sind auf Hilfe angewiesen: Eine Frau wird evakuiert (7. Juni 2023).
Nicht wiederzuerkennen: Ein Mann steht auf einer überfluteten Kreuzung (7. Juni 2023). 
Harren vorerst in ihrer Wohnung aus: Bewohner von Cherson warten in einem oberen Stockwerk ihres Hauses darauf, dass die Wasserstände wieder sinken (7. Juni 2023). 
Vorerst in Sicherheit: Evakuierte, in Rettungsdecken gehüllte Einwohner schauen auf die steigenden Fluten (7. Juni 2023). 
Nur noch per Boot befahrbar: Rettungskräfte bewegen sich auf einem Schlauchboot durch das überschwemmte Cherson (7. Juni 2023). 
Auch die Helfer sind in Schwierigkeiten: Rettungskräfte evakuieren Bewohner aus einem stark überfluteten Quartier (6. Juni 2023).
Nur das Nötigste kann mitgenommen werden: Ein Polizist trägt ein Mädchen auf seinen Schultern durch das knietiefe Wasser (6. Juni 2023).  
Durch die Fluten verwüstet: Eine Frau hält ihre beiden Hunde über Wasser, nach dem ihre Wohnung überschwemmt wurde (6. Juni 2023). 
Fürs Erste geschafft: Ein evakuierter Mann trägt eine Sporttasche mit seinen Habseligkeiten (6. Juni 2023).
Bewohner tragen ihre Habseligkeiten durch eine überflutete Strasse der Grossstadt (6. Juni 2023).
Ein Mann evakuiert eine Kuh im Stadtviertel Korabel (6. Juni 2023) 
Das von Russland besetzten Dorf Dniprjany, nur wenige Kilometer unterhalb der Staumauer, steht unter Wasser (7. Juni 2023) 
Ebenso das unter russischer Führung stehende Korsunka, nur wenig weiter flussabwärts (7. Juni 2023). 
Das Gemeindezentrum des von den russischen Truppen kontrollierten Nowa Kachowka gleich unterhalb der zerstörten Staumauer steht im Hochwasser (7. Juni 2023). 
Ein Mann in Nowa Kachowka hat sich vor den Fluten auf ein Auto gerettet (6. Juni 2023).
Weite Teile des Städtchens wurden gleich nach dem Dammbruch überflutet (6. Juni 2023). 
Nowa Kachowka liegt nur wenige Hundert Meter unterhalb des zerstörten Dammes (6. Juni 2023). 
Die Fluten haben grosse Mengen an Schwemmgut mit sich gerissen (6. Juni 2023). 
Grosse Mengen Schlamm werden aus dem Stausee gespült: Eine Satellitenaufnahme zeigt den zerstörten Kachowka-Staudamm (6. Juni 2023). 
Auf die Schnelle nicht reparierbar: Grosse Wassermassen fliessen durch die stark beschädigte Staumauer (6. Juni 2023). 
Noch intakt: Eine Satellitenaufnahme vom Montag zeigt das noch unbeschädigte Stauwerk (5. Juni 2023). 
Die Strasse, die entlang des Dammes führt, ist stellenweise schadhaft: Eine Satellitenaufnahme vom Montag lässt die noch intakte, aber nicht mehr befahrbare Staumauer erkennen (5. Juni 2023).