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Fund einer neuen Art in Brasilien
Forscher entdecken Dino ohne Zähne

Die neu entdeckte Bethasaura leopoldinae nach Vorstellung der Forschenden der Universidade Federal in Rio de Janeiro.
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Brasilianische Forscher haben eine völlig neue Dinosaurierart entdeckt. Der kleine Dinosaurier mit dem Namen «Berthasaura leopoldinae» war nur einen Meter lang, lebte vor 70 bis 80 Millionen Jahren und gehörte zur Gruppe der Theropoden.

Diese sind in der Regel Fleisch- oder Allesfresser und haben Zähne. Die neue Art «hatte jedoch einen Schnabel und keine Zähne», erklärte das Nationalmuseum am Donnerstag.

Da der kleine Saurier keine Zähne aufweise, stelle sich die Frage, von was er sich ernährt habe, erklärte der an der Forschung beteiligte Paläontologe Geovane Alves Souza. «Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass er kein Fleisch gefressen hat». Viele Vögel etwa nutzten dafür ihre Schnäbel. «Höchstwahrscheinlich war er ein Allesfresser, der in einer unwirtlichen Umgebung lebte».

Nach Feministin und Kaiserin benannt

Das versteinerte Skelett wurde zwischen 2011 und 2014 bei Ausgrabungen entlang einer Landstrasse im südlichen Bundesstaat Paraná gefunden. Die Forscher bezeichneten ihre Entdeckung als «einen der vollständigsten Dinosaurier, die in Brasilien aus der Kreidezeit gefunden wurden». Ihre Studie veröffentlichten sie in der Fachzeitschrift «Nature».

Die neue Dinosaurier-Art wurde nach Bertha Lutz benannt, einer 1976 verstorbenen angesehenen brasilianischen Wissenschaftlerin und Feministin, sowie nach der brasilianischen Kaiserin und Förderin der Naturwissenschaften aus dem 19. Jahrhundert, Maria Leopoldine.

Vorfahren der Vögel

Die Ähnlichkeit mit Vögeln, zumindest was die Mundwerkzeuge der Bethasaura leopoldinae anbelangt, ist wenig überraschend. Denn die Dinosaurier gelten in der biologischen Systematik als die Vorfahren der Vögel. Paläontologen diskutieren seit längerem, ob die Saurier tatsächlich so aussahen, wie sie in der Popkultur dargestellt werden – etwa als echsenähnliche Killermaschinen wie in Kinofilmen, etwa Jurassic Park.

Sieht weniger gefährlich aus als der T-Rex aus Kinofilmen: Spatzengrosser Dinosaurier mit buschigem Schwanz.

Heute ist bekannt, dass viele Dinosaurier Federn hatten. Seitdem ein in Bernstein eingeschlossener gefiederter Dino-Schwanz entdeckt wurde, sind mehr als fünfzig ­gefiederte Dinosaurierarten bekannt geworden, die meisten in China.

Steven Spielberg soll bereits von dieser Wendung in der Dino-Forschung gewusst haben. Weil gefiederte Geschöpfe nicht so furchterregend wirken, hat er Federn für seinen «Jurassic Park» aber abgelehnt. (Lesen Sie mehr dazu: Die Dinos sind unter uns)

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SDA/oli