Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

GP von Italien
Riesiger Coup: Leclerc bringt die Tifosi zum Toben

TOPSHOT - Ferrari's Monegasque driver Charles Leclerc drives during the Italian Formula One Grand Prix race at Autodromo Nazionale Monza circuit, in Monza on September 1, 2024. (Photo by Andrej ISAKOVIC / AFP)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Es ist ein riesiger Coup, der Ferrari bei seinem Heimrennen gelingt. Da wechseln alle schnellen Fahrer noch einmal die Reifen für die letzten paar Runden, weil die alten unter den hohen Temperaturen von Monza gelitten haben. Nur die Italiener tun das nicht, Charles Leclerc und Carlos Sainz sollen mit einem einzigen Pneuwechsel durchkommen.

Und so also führt Leclerc plötzlich vor Sainz, sind die beiden McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris nicht mehr die Gejagten, sondern die Jäger. Sainz haben die beiden zwar schnell einmal überholt, der Rückstand auf Leclerc beträgt aber sechs Runden vor Schluss noch über 10 Sekunden. Auf den Tribünen macht sich erst zurückhaltende Hoffnung auf einen Überraschungssieg breit. Mit jeder Runde wird sie etwas greifbarer, letztlich ist Leclercs Triumph Tatsache.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Der Monegasse gewinnt sein siebtes Formel-1-Rennen, die gewagte Taktik ist voll aufgegangen – entsprechend entlädt sich die Ekstase auf den Rängen. Als Leclerc über die Ziellinie fährt, sind die Tifosi ausser sich, als er auf dem Podest steht, jubeln ihm Zehntausende in Rot zu, gigantische Ferrari-Flaggen über ihre Köpfe gespannt. Oft schon hat man sich lustig gemacht über missglückte Strategien von Ferrari, an diesem Sonntag ist alles aufgegangen für das Team aus Maranello.

MONZA, ITALY - SEPTEMBER 01: A general view showing the podium ceremony, whilst fans fill the air with flares during the F1 Grand Prix of Italy at Autodromo Nazionale Monza on September 01, 2024 in Monza, Italy. (Photo by Clive Rose/Getty Images)

Bei McLaren kann man sich damit trösten, dass Piastri und Norris mit auf dem Podest stehen. Und vor allem damit, dass das Auto eigentlich das schnellste war im Feld. So kommt es gleich zu Beginn dieses Rennens zu einem teaminternen Kampf um die Führung.

Piastri beweist, dass es bei den Briten keine Stallorder gibt. Dass Norris plötzlich Chancen hat, in der WM Max Verstappen gefährlich zu werden, soll auf der Strecke keine Rolle spielen. So kommt es, dass Piastri seinen führenden Teamkollegen noch in der ersten Runde attackiert. Und wie! Er drückt sich in einer Schikane vorbei am Briten. Dieser gerät ob des waghalsigen, aber durchaus fairen Manövers des Australiers ins Schlingern und muss auch Leclerc vorbeilassen.

Norris muss sich zwingen zu essen

Es ist ein Moment, in dem die Worte von Norris mitschwingen, die er vor diesem Grand Prix von Italien sagte. Der 24-Jährige erzählte am Donnerstag, wie er sich an den Renntagen jeweils fühlt. Kurz: nicht allzu gut. Ihn plage jeweils die Nervosität, er müsse sich zwingen, zu essen und zu trinken, dermassen aufgeregt sei er. Nun ist Norris kein Neuling, das Rennen in Monza ist sein 120. in der Formel 1. Doch: Sechsmal ist der Mann aus Bristol schon von ganz vorn losgefahren, viermal in einem Grand Prix, zweimal bei einem Sprintrennen. Nie ist er nach der ersten Runde noch Leader gewesen. An diesem Sonntag ist das im Autodromo Nazionale Monza gleich.

Es wird damit zwar nichts mit dem zweiten Sieg in Folge für Norris nach dem Triumph in Zandvoort, mit Rang 3 aber macht er doch wieder einige Punkte gut auf Verstappen, der in seinem Red Bull auch in dieser Saison lange unbezwingbar schien.

62 Punkte Vorsprung auf Norris nimmt der Niederländer noch mit für die letzten acht Grands Prix der Saison, sechs Rennen hintereinander hat er nun schon nicht mehr gewonnen. Es ist eine Durststrecke, an die sich Verstappen erst einmal gewöhnen muss. Wobei das der 26-Jährige natürlich nicht tun will. Bei Red Bull aber war an diesem Wochenende eine Ratlosigkeit auszumachen, wie sie gar nicht passen will zu den Überfliegern der letzten Jahre. Letztlich wird es Platz 6 für Verstappen, dem Norris kurz vor Schluss auch noch die schnellste Runde und den Zusatzpunkt wegschnappt.

Der Neue bei Mercedes

Vorerst ist Red Bull nur noch dritte oder gar vierte Kraft, sind doch nicht nur die Ferraris und McLaren schneller, sondern ist das auch Lewis Hamilton im Mercedes als Fünfter. Am Samstag gab sein Team bekannt, dass der siebenfache Weltmeister, der ab 2025 bei Ferrari sein wohl letztes Formel-1-Abenteuer sucht, durch den Italiener Andrea Kimi Antonelli ersetzt wird.

Ein anderer Debütant kam an diesem Rennwochenende zum Einsatz: Der Argentinier Franco Colapinto, bei Williams Ersatz für den enttäuschenden Amerikaner Logan Sargeant, beendet seinen ersten Grand Prix auf Rang 13. Und damit noch vor den beiden Sauber-Piloten Valtteri Bottas und Zhou Guanyu, die als 16. und 18. erneut keine Punkte holen.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.