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Formel-1-GP Brasilien
Alonso verzückt die Menge und stiehlt allen die Show

Aston Martin driver Fernando Alonso of Spain celebrates his third-place finish, on the podium at the end of the Brazilian Formula One Grand Prix at the Interlagos race track in Sao Paulo, Brazil, Sunday, Nov. 5, 2023. (AP Photo/Andre Penner)

Dieses Rennen in São Paulo hat ein spektakuläres Ende verdient. Und das bekommt es auch.

Dank Fernando Alonso, diesem nimmermüden, 42-jährigen Altmeister. Da wehrt er sich in seinem vermeintlich unterlegenen Aston Martin über mehrere Runden erfolgreich gegen die Attacken von Sergio Pérez im Red Bull. Doch dann, kurz vor dem allerletzten Umgang, ist es doch noch geschehen um den spanischen Weltmeister der Jahre 2005 und 2006.

Da wird er überholt vom Mexikaner, der so viel Kritik, ja gar Spott und Häme hat einstecken müssen in dieser Saison, weil er neben dem alles überragenden Max Verstappen, dem Gegner im eigenen Team, doch so unfassbar blass aussieht. Natürlich siegt der Niederländer auch in Brasilien, zum 17. Mal im 20. Rennen. Am Samstag hat er auch schon den Sprint gewonnen.

Doch die Unterhaltung spielt sich eben etwas weiter hinten ab. Denn mit Pérez’ Überholmanöver kurz vor Schluss ist dieses packende Duell um Rang 3 noch nicht zu Ende. Alonso schlägt zurück, die beiden fahren nebeneinander Richtung schwarz-weiss-karierte Flagge. Und Alonso? Rettet nach 305,909 gefahrenen Kilometern 53 Tausendstel ins Ziel.

Die Auferstehung in Grün

Es ist dann vor allem das Team von Aston Martin, das zu hören ist, als Verstappen, der zweitplatzierte McLaren-Pilot Lando Norris und eben Alonso ankommen im Parc fermé. «Das war die Fahrt eines Champions», ruft ein Mechaniker dem Spanier zu. Dieser wird geherzt und getätschelt, als hätte er das Rennen gewonnen.

Zumindest beendet er eine kleine Durststrecke des Rennstalls aus Silverstone, der so fulminant gestartet ist in diese Saison. Nach sechs der ersten acht Rennen stieg Alonso auf das Podest und liess sich mit Schaumwein vollspritzen. In den folgenden elf Grands Prix? Noch ein Top-3-Rang. Bis zu diesem Rennsonntag auf dem Autódromo José Carlos Pace und der wundersamen Auferstehung der Autos in Grün: Alonsos Teamkollege Lance Stroll gelingt ebenfalls ein vorzügliches Rennen und mit Platz 5 das zweitbeste Resultate des Jahres.

Als Alonso vor das Mikrofon muss zur obligaten Fragerei gleich nach Rennschluss, da sieht er irgendwie zehn Jahre jünger aus als am frühen Nachmittag, als er ins Auto gestiegen ist. Er strahlt, ballt die Faust und sagt: «Diese letzten paar Runden haben sich angefühlt wie 30 Runden. Der Druck war gewaltig, und als Sergio vorbeikam, dachte ich, es sei gelaufen.» War es nicht. Und so lässt sich also auch Alonso feiern von der Menge unter ihm.

Der Ferrari schaffts nicht einmal bis zum Start

Ein anderer, der durchaus auch mit dieser Position geliebäugelt hat, lag da wohl längst geduscht in seinem Hotelbett. Charles Leclerc hätte eigentlich zu diesem Grand Prix von Brasilien als Zweiter losfahren sollen. Doch die Hydraulik an seinem Ferrari versagt noch auf der Aufwärmrunde, in einer Kurve donnert der Monegasse geradeaus in die Abschrankung, sein Rennen ist vorbei, bevor es begonnen hat.

Mit reichlich Blech- und Karbonschaden geht es auch weiter. Gleich nach dem Start krachen Haas-Pilot Kevin Magnussen und Alex Albon im Williams zusammen, fliegen ab und hinterlassen eine Menge Teile auf der Strecke. Die rote Flagge wird geschwenkt, es gibt einen Neustart. Und weil bei diesem Lando Norris nicht mehr ein solches Kunststück gelingt wie beim ersten Start, als er mit seinem McLaren von Rang 5 auf Platz 2 vorgestossen ist, wird er Verstappen nicht gefährlich. Auch in der Folge nicht. So kommt es zur nächsten Demonstration des Mannes, der längst als dreifacher Weltmeister feststeht.

Ganz anders sieht die Gemütslage beim Schweizer Alfa-Romeo-Team aus. Valtteri Bottas und Zhou Guanyu dürfen dank vieler Ausfälle lange auf Punkte hoffen, ehe sie selbst zu den sechs Piloten gehören, die das Rennen vorzeitig beenden. Technische Defekte werden ihnen zum Verhängnis.

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Arbeiten bei Alpha Tauri

Am Alpha Tauri von Daniel Ricciardo wird der Heckflügel ersetzt. Dieser wurde von einem herumfliegenden Reifen getroffen. Und auch am McLaren von Piastri wird noch hektisch gearbeitet. Allenfalls kann auch der Australier zurückkehren auf die Strecke.

Startzeit

Jetzt ist bekannt: Um 18.31 Uhr Schweizer Zeit wird das Rennen neu gestartet.

Alfa Romeo

Gute Nachrichten gibt es für das Schweizer Alfa-Romeo-Team: Durch die vielen Ausfälle sind Valtteri Bottas und Zhou Guanyu weit nach vorne gekommen. Der Finne ist jetzt Zwölfter, der Chinese Dreizehnter.

Neustart

Jetzt wird sogar die rote Flagge geschwenkt, weil viele Teile der Autos herumliegen und die Bande kräftig beschädigt ist. Es wird einen stehenden Neustart geben. Schlechte Nachricht für Oscar Piastri, den zweiten McLaren-Fahrer. Sein Auto sei zu unsicher, um weiterzufahren, hört er über Funk. Allenfalls können es die Mechaniker vor dem Neustart noch reparieren.

Start

Max Verstappen behauptet sich ohne Probleme an der Spitze, während Lando Norris ein Superstart gelingt. Der Brite jagt seinen McLaren vom fünften auf den zweiten Platz nach vorne. Weiter hinten kommt es zu einer Kollision. Haas-Pilot Kevin Magnussen und Alex Albon im Williams fliegen ab. Schon muss der Safety-Car auf die Strecke.

Leclerc schon out

Das Rennen hat seinen ersten Ausfall, da hat es noch nicht einmal begonnen. Es trifft Charles Leclerc im Ferrari. Er rutscht auf der Aufwärmrunde in die Bande, und die Radaufhängung bricht. Offenbar ist die Hydraulik ausgefallen, sagt der Monegasse via Funk. Und: «Warum habe ich nur so wenig Glück?» Er wäre von Rang 2 aus losgefahren.

Reifenwahl

Für einmal herrscht ziemliche Übereinstimmung bei den Formel-1-Teams. Sämtliche Fahrer starten mit den roten und damit weichsten Reifen. Einzige Ausnahme: Logan Sargeant im Williams auf Startplatz 19. Er fährt mit gelben, mittelharten Pneus los.

Willkommen

Herzlich willkommen zum 20. und drittletzten Grand Prix der Formel-1-Saison. Max Verstappen hat sich längst zum dritten Mal den WM-Titel gesichert und Red Bull ist Konstrukteursweltmeister. Nun startet der Niederländer einmal mehr von der Poleposition.

Doch auf der holprigen Strecke von São Paulo könnte es dennoch ziemlich unterhaltsam werden. Auch weil sich beim Sprintrennen am Samstag herausstellte, dass die Reifen schnell abbauen. Taktiken könnten also schnell wieder über den Haufen geworfen werden. Zudem wird sich zeigen, ob die Aston-Martin-Piloten Lance Stroll und Fernando Alonso ihre ausgezeichneten Startplätze 3 und 4 werden verteidigen können.

Das ist die Startaufstellung:

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