Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Formel-1-Finale Abu Dhabi
Verstappen mit Fabelrekorden – Leclerc treibt freches Spielchen

ABU DHABI, UNITED ARAB EMIRATES - NOVEMBER 26: Race winner Max Verstappen of the Netherlands driving the (1) Oracle Red Bull Racing RB19 takes the chequered flag during the F1 Grand Prix of Abu Dhabi at Yas Marina Circuit on November 26, 2023 in Abu Dhabi, United Arab Emirates. (Photo by Mark Thompson/Getty Images)

Dass Charles Leclerc ein brillanter Rennfahrer ist, hat er zur Genüge bewiesen. Dass er mit Weitsicht und Köpfchen fährt, ebenso. Doch an diesem Sonntag in Abu Dhabi, da übernimmt der Monegasse nicht nur die Rolle des smarten Tempobolzers, nein, da übernimmt er gleich auch noch die Denkarbeit seines ganzen Ferrari-Teams.

Auf Rang 2 hinter Dauersieger Max Verstappen fährt der 26-Jährige kurz vor Schluss. Hinter ihm: Sergio Pérez im zweiten Red Bull. Dieser hat gerade George Russell im Mercedes überholt. Und das also regt das Hirn Leclercs an. Denn: Würden sie so ins Ziel kommen, Verstappen vor Leclerc, Pérez und Russell, dann würde Ferrari in der Konstrukteurswertung noch an Mercedes vorbeikommen auf den 2. Platz.

Doch weil das zu simpel wäre, gibt es noch diesen Kniff: Pérez hat eine Strafe von fünf Sekunden erhalten, weil er mit dem McLaren von Lando Norris kollidiert ist. Diese werden nach dem Rennen auf die Zeit des Mexikaners addiert. Er müsste also einen Vorsprung von über fünf Sekunden herausfahren auf Russell, um vor dem Mercedes-Piloten zu bleiben. Und genau das wünscht sich Leclerc. Deshalb lässt er Pérez aufschliessen und zieht ihn ein Stück weit in seinem Windschatten, ehe er ihn freiwillig überholen lässt.

Doch der geistreiche Trick hilft letztlich nichts. Pérez holt weniger als fünf Sekunden heraus auf Russell und fällt so noch hinter den Briten zurück auf Rang 4. Ferrari bleibt auf seinem 3. Platz der Konstrukteure hinter Red Bull und Mercedes sitzen. «Es hätte mir sehr viel bedeutet, wären wir Zweiter geworden», sagt Leclerc. «Aber ich muss auch so meinem Team danken für die harte Arbeit. Wir wussten vom ersten Rennen an, dass es eine schwierige Saison werden würde für uns.»

Das wussten eigentlich alle Rennställe schon vor dem Auftakt in Bahrain. Mit einer Ausnahme: Red Bull mit seinem Starfahrer Max Verstappen. Das Duo wurde dann in dieser Saison seiner Favoritenrolle nicht nur gerecht, nein, es erlebte ein sagenhaftes Jahr – und in Abu Dhabi einen nächsten Triumph, der nie gefährdet war, auch wenn Leclerc den Niederländer in der ersten Runde gleich mehrmals attackierte. Es ist ziemlich vielsagend, was der Zweitplatzierte hinterher über dieses Duell zu berichten weiss: «Ich habe versucht, an Max vorbeizukommen, aber ich wusste, dass ich Rang 1 ohnehin nicht über die ganze Distanz würde halten können, er hätte mich sowieso überholt.»

So etwas hat die Formel 1 noch nie erlebt

Es ist eine dominante Saison eines Fahrers, wie sie die Formel 1 noch nie erlebt hat. 19 von 22 Rennen hat Verstappen gewonnen, in Abu Dhabi ist er seine 1000. Führungsrunde gefahren – in einem einzigen Jahr. Es sind Fabelrekorde. Red Bull hat nur ein Rennen nicht gewonnen, dasjenige in Singapur, wo Carlos Sainz im Ferrari triumphierte. Macht eine Siegesquote von 95,5 Prozent, was ebenfalls Bestwert ist. Auch McLaren gewann 1988 mit dem legendären Duo Senna/Prost nur einen Grand Prix nicht, allerdings gab es damals noch nicht so viele Rennen.

Verstappen holte mit 575 Punkten so viele wie noch kein Formel-1-Pilot und mit 290 Punkten auf Teamrivale Sergio Pérez einen noch nie dagewesenen Vorsprung auf den WM-Zweiten heraus. Ob der schier unfassbaren Überlegenheit des 26-Jährigen erstaunt nicht, gehen ihm allmählich die Superlative aus. So schaut er nach dem letzten Rennen relativ nüchtern auf seine Traumsaison zurück. «Es war ein unglaubliches Jahr, ich muss allen danken, die mitgeholfen haben. Es wird nicht einfach, so etwas zu wiederholen.»

Während der eine nicht mehr recht weiss, was er ob all der Siege und Rekorde sagen soll, befinden sich die Fahrer des Schweizer Alfa-Romeo-Teams auf der anderen Seite der Gefühlsskala. In Abu Dhabi gibt es mit den Rängen 17 für Zhou Guanyu und 19 für Valtteri Bottas die nächsten Enttäuschungen. Mit seinen insgesamt 16 Punkten hält sich der Rennstall aus dem Zürcher Oberland, dessen Partner Alfa Romeo sich auf kommende Saison hin verabschiedet, gerade noch vor Haas auf Platz 9.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Stroll

Der Kanadier ist weiter schnell unterwegs in seinem Aston Martin und schnappt sich Rang 10 von Daniel Ricciardo im Alpha Tauri.

28/58

So sieht es derzeit aus in den Top 10: 1. Verstappen, Red Bull. 2. Leclerc, Ferrari. 3. Russell, Mercedes. 4. Norris, McLaren. 5. Pérez, Red Bull. 6. Piastri, McLaren. 7. Alonso, Aston Martin. 8. Hamilton, Mercedes. 9. Tsunoda, Alpha Tauri. 10. Ricciardo, Alpha Tauri.

27/58

Lance Stroll hat zum zweiten Mal harte Reifen geholt – und fährt mit seinem Aston Martin prompt die schnellste Runde.

25/58

Sergio Pérez hält noch immer die schnellste Runde, gerade ist er an Fernando Alonso vorbeigekommen auf Rang 6.

Bottas

Nur der Alfa-Romeo-Pilot, der mit harten Reifen gestartet ist, war noch nicht an der Box. Valtteri Bottas fährt derzeit auf Rang 11.

Tsunoda an der Box

Jetzt ist der Leader an der Box und überlasst das Feld einem Altbekannten: Verstappen hat die Führung in Runde 23 wieder übernommen.

Wolff meldet sich

Der Teamchef persönlich meldet sich bei Lewis Hamilton: «Du bist das zweitschnellste Auto da draussen», sagt Mercedes-Boss Toto Wolff. Hamilton bedankt sich. Allerdings fährt er nur auf Rang 12.

21/58

Sergio Pérez fährt im Red Bull die schnellste Runde – und ist zwei Sekunden schneller als Leader Tsunoda, der noch mit den alten Pneus unterwegs ist.

Tsunoda

Der Japaner ist in Runde 20 der einzige Pilot im ganzen Feld, der nicht mit harten, sondern mit mittelharten Reifen unterwegs ist. Für ihn könnte es daher aufgehen mit nur einem Stopp.

Führungsrunde

Yuki Tsunoda ist die Runde zu Ende gefahren, damit ist die Führungsrunde bestätigt. Es ist die erste überhaupt für den Japaner.

Leclerc

Eine Runde nach Verstappen ist auch der Ferrari-Fahrer an der Box. So führt Yuki Tsunoda im Alpha Tauri. Es ist schon ein kleines Abschiedsgeschenk für Noch-Teamchef Franz Tost.

17/58

Auch der Leader holt sich die harten Pneus: Max Verstappen reiht sich als Siebter direkt vor Valtteri Bottas wieder ein.

Hamilton mit Schaden

Weil der siebenfache Weltmeister in das Heck von Pierre Gasly rutscht, ist sein Frontflügel beschädigt. Er kommt zwar an die Box, der Schaden wird aber nicht behoben.

15/58

Auch Norris und Russell kommen schon an die Box. Und weil McLaren für einmal nicht gut arbeitet, zieht der Mercedes-Pilot auch am zweiten orangefarbenen Auto vorbei. Das Trio Russell, Norris, Piastri liegt jetzt auf den Rängen 13 bis 15.

Piastri

Auch der Australier ist mit seinem McLaren schon in der Garage – wie Haas-Pilot Hülkenberg und Alfa-Romeo-Fahrer Zhou Guanyu. Sie alle werden wohl nicht mit einer Ein-Stopp-Strategie durchkommen.

13/58

Alonso fährt mit seinem Aston Martin an die Box und holt sich ebenfalls die weissen, harten Reifen.

11/58

Russell hats doch noch geschafft: Er überholt in seinem Mercedes den McLaren von Piastri und ist jetzt Vierter.

Verstappen bummelt

Der Leader ist übrigens bei Weitem nicht der Schnellste im Feld: Verstappen schont ganz vorne seine Reifen und hält Charles Leclerc doch auf Distanz.

Russell vs. Piastri

Ein aufregendes Duell zweier Jungpiloten liefern sich Mercedes-Pilot Russell und McLaren-Fahrer Piastri um Rang 4. Derzeit bleibt Piastri noch vorne.

Erster Boxenstopp

Kevin Magnussen fährt mit seinem Haas schon in Runde 6 an die Box und holt weisse Reifen. Das war kaum ein geplanter Stopp.