Helvetic-Maschine musste umkehrenFlugzeug von Blitz getroffen
Rund 100 Passagiere erlebten bei ihrem Flug nach Graz am Sonntag eine nicht alltägliche Überraschung. Obwohl der Pilot ein Gewitter umflog, schlug der Blitz ein.

Die Embraer E190-E2 startete am Sonntag kurz vor 18 Uhr am Flughafen Zürich mit Kurs auf Graz. Nach ungefähr 20 Minuten Reisezeit musste sie bereits wieder den Rückflug nach Kloten antreten – weil die Maschine von einem Blitz getroffen worden war. Für die 93 Passagiere habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, erklärte Mediensprecher Mehdi Guenin von Helvetic Airways.
Erste Abklärungen ergaben, dass der linke Flügel durch den Blitzeinschlag leicht beschädigt worden war. Derzeit wird die Maschine nach weiteren Schäden untersucht, bevor sie wieder abheben darf. Das sei das normale Prozedere nach einem solchen Vorfall, sagt der Mediensprecher. Dass ein Blitz in ein Flugzeug einschlage, geschehe zwar nicht täglich, komme aber immer mal wieder vor.
Gewitterzonen werden umflogen
«Gewitterzonen werden vom Radar des Flugzeugs weit im Voraus angezeigt und daher von Piloten, die sie umfliegen müssen, stets gemieden», erklärt Guenin. Beim Umfliegen von Gewitterzonen könne es jedoch vorkommen, dass sich der Blitz ausserhalb der Wolken entlade und trotzdem in das Flugzeug einschlage. Genau dies sei in diesem Fall passiert.
Für die Reisenden wurde ein Ersatzflugzeug organisiert, das um 20.15 Uhr in Zürich abflog. Die Helvetic Airways führte den Flug nach Graz im Auftrag der Swiss durch.
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