AboEin Jahr nach dem FischsterbenSie fürchten das nächste Unglück an der Oder
Die Umweltkatastrophe hat am Grenzfluss zwischen Deutschland und Polen tiefe Spuren hinterlassen. Dennoch drohen auch diesen Sommer wieder massenhaft Fische zu ersticken.
Der Schmerz sitzt Steffi Bartel auch ein Jahr danach noch im Nacken. Die Frau, die an einer der verträumtesten Stellen der Oder mit ihrem Mann ein kleines Naturerlebnisparadies aufgebaut hat, samt Jurten und Zirkuswagen zur Übernachtung, schwimmt in den stressigen Sommerwochen immer im Fluss, um die Spannung zu lockern. Als das Wasser vor einem Jahr auf einmal voller Gift war, war das wochenlang nicht möglich. Seither schmerzt ihr Nacken.