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Nach historischem Olympiasieg
Nun lassen es die Finnen richtig krachen

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In der Heimat müssten sie erst beim Frühstück sein. Gut möglich allerdings, dass der eine oder andere Landsmann gleich zum Frühschoppen greift. Denn auch im Hallenstadion von Peking nehmen die Dinge langsam ihren Lauf. Oder, um es in den Worten von Sami Vatanen zu sagen: «Die einzige Frage, die jetzt wichtig ist: Was für eine Party gibt es?»

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Finnland ist auf dem Eishockey-Olymp angekommen. Mit einem 2:1-Sieg über Titelverteidiger Russland sichert sich die Auswahl von Trainer Jukka Jalonen das erste Olympia-Gold in der Geschichte. Und es passt, dass ausgerechnet Marko Anttila am Ursprung des Sieges steht. Es ist sein Schuss, der zu Beginn des dritten Drittels von Hannes Björninen noch entscheidend zum «Game-Winner» abgelenkt wird. Anttila war nach der Ankunft in Peking positiv auf Corona getestet worden und musste sich anschliessend sechs Tage in Quarantäne begeben. Das setzte dem Stürmer gehörig zu. Um sich zu motivieren, habe er sich immer wieder eingeredet, dass Finnland an diesen Spielen etwas gewinnen könne, erzählte er der Agentur AP, «und ich habe mir vorgestellt, wie sich das dann anfühlen würde».

Der Schlüssel zum Erfolg: Mentale Stärke – und Disziplin

Finnland hat an diesem Olympia-Turnier sämtliche Spiele gewonnen und in der K.-o.-Phase nur zwei Gegentore zugelassen. Ein überragender Torhüter – Harri Säteri erreichte eine Abwehrquote von über 96 Prozent –, eine starke Defensive und Disziplin stehen am Ursprung des finnischen Triumphs.

Und der kommt gewiss nicht aus dem Nichts: WM-Gold 2019, WM-Silber 2021 und nun der Olympiasieg – Finnland ist in den letzten Jahren zur dominierenden Nation im Welt-Eishockey geworden. Nicht zuletzt, weil es Trainer Jalonen gelungen ist, in Abwesenheit der NHL-Stars eine schlagkräftige Equipe zusammenzustellen. Dazu zählten in Peking auch fünf «Schweizer»: Juuso Hietanen (Ambri), Vatanen (Servette), Valtteri Filppula (Servette), Harri Pesonen (SCL Tigers) und Toni Rajala (Biel). Derweil Letzterer mit der Statistenrolle vorlieb nehmen musste und nur in einem Spiel zum Einsatz kam, gehörte Pesonen wie schon beim WM-Titel 2019 zu den Leistungsträgern (3 Tore/1 Assist). Nur drei Spieler erhielten mehr Eiszeit als er.

«Der Start in dieses Turnier war hart mit den positiven Fällen», sagt er. «Aber wir konnten das mental sehr gut handeln.» Für Pesonen stellt der Olympiasieg auch eine Genugtuung dar. 2020 hatte er Langnau für ein lukratives Engagement in der KHL verlassen. Doch weder in Magnitogorsk noch in Kazan wurde er glücklich. «Gerade jetzt denke ich auch an diese schlechten Tage zurück. In Russland haben nicht viele Leute an mich geglaubt, deshalb fühlt sich das heute extrem gut an.»

Pesonens Glück ist, dass die SCL Tigers erst am Freitag spielen werden. Denn da könnte sich in den nächsten Stunden noch etwas anbahnen, oder?  «Wir werden das geniessen», sagt er lächelnd, derweil im Hintergrund Gejohle aus der Kabine dröhnt. «Wir Finnen wissen, wie man feiert.»

 

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