Tierrettung in MännedorfEntenfamilie löst Feuerwehreinsatz aus
Die Feuerwehr kann viel mehr als nur Brände löschen – manchmal ist sie auch die letzte Hoffnung für Wildtiere. Das zeigte sich am Montag auf ungewöhnliche Weise in Männedorf.
Eine Entenmutter mit ihren sechs Küken hatte sich am Montag im Dorfzentrum von Männedorf in eine missliche Lage gebracht. Die Küken waren beim Postgebäude – mitten im belebten Dorfzentrum – in das Abflussrohr einer Dachwasserrinne gefallen. Die verzweifelte Entenmutter war logischerweise nicht in der Lage, ihren Nachwuchs zu befreien.
«Eine Anwohnerin entdeckte die Enten und verständigte daraufhin die Feuerwehr Männedorf-Uetikon», sagt Severin Uhr, Leiter Bevölkerung und Sicherheit der Gemeinde Uetikon, auf Anfrage. Um die Küken zu retten, mussten die Feuerwehrleute das Abflussrohr mit der gebotenen Vorsicht auseinanderschrauben. Die Aktion gelang, keines der Küken wurde verletzt.
Nach der Befreiung eskortierte die Feuerwehr die Entenfamilie durchs Dorf und über die Seestrasse zurück zum Zürichsee. Wie genau es dazu gekommen ist, dass die Entenküken in das Abflussrohr gefallen sind, ist unklar.
Gemäss Severin Uhr kommt es immer wieder vor, dass die Feuerwehr Tiere retten muss. Häufig seien es Katzen, die von Bäumen geholt werden müssten, oder Vögel, die sich in Netzen oder Ähnlichem verfangen hätten. Die Rettungsaktion vom Montag war also eher aussergewöhnlich.
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