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Dachstockbrand in Horgen
Feuer verursacht Schaden von einer Viertelmillion Franken

Das Feuer brach im Dachstock des Mehrfamilienhauses aus und richtete einen grossen Schaden an.
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Am Morgen nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Zugerstrasse 75 in Horgen riecht es noch immer leicht nach Rauch. Eine Bewohnerin des Mehrfamilienhauses hängt Kleider zum Lüften auf den Balkon. Einen Stock über ihr hat es in der Nacht auf Montag gebrannt. Das Feuer hat am Haus sichtbare Spuren hinterlassen. Im Giebeldach klaffen Brandlöcher, und es fehlen viele Ziegel.

Gemäss der Kantonspolizei Zürich ist der Brand kurz nach zwei Uhr ausgebrochen. Niemand wurde verletzt. Das Feuer habe aber einen Sachschaden von rund einer Viertelmillion Franken angerichtet.

Nach den Löscharbeiten konnten die meisten Mieter am Morgen danach in ihre Wohnungen zurückkehren. Dies trifft jedoch nicht auf die Bewohner der Dachwohnung zu, wo das Feuer ausgebrochen ist. Diese Wohnung ist derzeit unbewohnbar. Laut Kantonspolizei Zürich wurden die Bewohner andernorts untergebracht.

Schnelle Löschaktion

Björn Linsi, Feuerwehrkommandant in Horgen, schildert die Ereignisse: «Der Einsatzleiter hat relativ schnell erkannt, dass es mehr Mittel braucht, und aktivierte deshalb einen Grossalarm für Horgen. So waren in der Nacht zwischen 50 und 60 Männer im Einsatz.»

Die Feuerwehr Horgen war beim Einsatz nicht auf sich allein gestellt. Wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt, erhielt sie Unterstützung von den Feuerwehren aus Thalwil und Wädenswil. Vor Ort waren auch Schutz und Rettung mit einer Grossraumambulanz und der Rettungsdienst Horgen.

Gemeinsam sei die Löschaktion eine zügige Sache gewesen, sagt Linsi. «Nach gut einer Stunde hatten wir das Feuer unter Kontrolle. Kurz darauf war man dann schon damit beschäftigt, die Glutnester zu löschen.»

Zurück bleibt ein offenes Dach: Das Mehrfamilienhaus an der Zugerstrasse nach der Löschaktion der Feuerwehr.

Für die Löscharbeiten musste die Feuerwehr über die Drehleiter aufs Dach gelangen, um es zu öffnen. Das sei ein normaler Vorgang bei einem Dachstockbrand, sagt Linsi. «Wenn das Feuer unmittelbar unter dem Dach ist, kommt man schlecht heran.» Deshalb öffne die Feuerwehr in solchen Fällen das Dach von oben, damit die Hitze entfliehen könne. So könne sich der Brand nicht weiter unter dem Dach ausdehnen, sagt er.

Nachbar gewährt Asyl

«Die Bewohner des Mehrfamilienhauses haben eine turbulente Nacht erlebt», sagt eine ältere Bewohnerin. Dieser Ansicht ist auch ein junger Herr, der ebenfalls im Haus an der Zugerstrasse 75 lebt. «Gegen zwei Uhr ging es los. Wir mussten das Haus schnell verlassen.» Angst habe er keine gehabt, aber es sei schon eine spezielle Situation gewesen, als alle Bewohner vor dem brennenden Haus standen.

Er habe es nicht so toll gefunden, so lange in der Nacht warten zu müssen. Die Löscharbeiten dauerten bis halb sechs Uhr am Morgen, sagt er.

Die evakuierten Bewohner des Unglückhauses mussten aber nicht in der Kälte ausharren. «Netterweise hat uns unser Nachbar, der Inhaber von Gysel Haustechnik, in seinem Geschäft Unterschlupf gewährt.» So hätten sie bei ihm warten dürfen, bis sie wieder in ihre eigenen Wohnungen gehen konnten, sagt er.

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Brandursache wird untersucht

Die Ursache des Feuers ist zurzeit nicht geklärt und wird durch den Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich untersucht.

Wegen des Brandes musste die Strasse im Bereich der betroffenen Liegenschaft zeitweise gesperrt werden. Für den Verkehr errichtete die Feuerwehr eine örtliche Umleitung. Bereits um elf Uhr am Montag war die Strasse jedoch wieder uneingeschränkt befahrbar.