Fehler beim Bundesamt für PolizeiFedpol sperrt «20 Minuten» irrtümlich – und entschuldigt sich
Das Bundesamt für Polizei hat die Onlineplattform auf eine schwarze Liste gesetzt und schränkte so den Betrieb über Stunden ein.
Die Website der Onlineplattform der Zeitung «20 Minuten» ist von Dienstagabend bis Mittwochmittag teilweise nicht erreichbar gewesen. Sie geriet beim Bundesamt für Polizei (Fedpol) auf eine Sperrliste – ein Irrtum, wie das Amt am Mittwochabend auf dem Kurznachrichtendienst X mitteilte.
Wie das geschehen konnte, werde abgeklärt, hiess es seitens des Fedpol weiter. Das Bundesamt entschuldigte sich bei den Leserinnen und Lesern der Onlineplattform der Gratiszeitung, die wie diese Redaktion zur TX Group gehört. Auch an die Plattform selbst richtete es eine Entschuldigung.
Laut «20 Minuten» war hauptsächlich die Website betroffen. Über die App war die Onlineplattform grösstenteils erreichbar.
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Auf Anfrage erklärt das Fedpol, das Bundesamt für Informatik spiele regelmässig Listen in seine Systeme ein, die zu sperrende Webseiten enthielten. Dabei gehe es um Sicherheit, aber auch um verbotene Inhalte, beispielsweise Webseiten mit Kinderpornografie.
Am Dienstagabend sei eine fehlerhafte Liste eingespielt worden. Daraufhin sei «20 Minuten» aus der Bundesverwaltung nicht mehr erreichbar gewesen. Ob und in welchem Ausmass auch Zugänge von ausserhalb der Bundesverwaltung betroffen waren, wird laut Fedpol noch abgeklärt.
SDA/wal
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