WimbledonNach hartem Kampf: Barty ist erstmals Wimbledon-Siegerin +++ Bitteres Aus für Kym +++ McEnroe glaubt nicht mehr an Federer
Vom 28. Juni bis 11. Juli findet Wimbledon statt. Die wichtigsten News, Resultate und Kuriositäten aus London lesen Sie hier.
Barty ist Wimbledon-Siegerin
Die Australierin Ashleigh Barty hat zum ersten Mal Wimbledon gewonnen. Die Weltranglisten-Erste siegt im Endspiel 6:3, 6:7 (4:7), 6:3 gegen die Tschechin Karolina Pliskova. Für Barty ist es der zweite Titel bei einem der vier Grand-Slam-Turniere nach dem Erfolg bei den French Open 2019. Zudem sorgt die 25-Jährige für den ersten australischen Damen-Sieg in Wimbledon seit 1980. Die 29 Jahre alte Pliskova muss dagegen weiter auf ihren ersten Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier warten. Die frühere Nummer eins der Welt hatte 2016 auch das US-Open-Endspiel verloren, damals gegen die Deutsche Angelique Kerber.
Barty erwischte einen Blitzstart in die Partie und lag nach gerade einmal sechs Minuten 3:0 vorn. Die ersten 14 Punkte gingen an die Alleskönnerin aus der Nähe von Brisbane, dann setzte sie eine Rückhand ins Netz. Die 15 000 Zuschauer auf dem Centre Court applaudierten beim ersten Punktgewinn für Pliskova, um der Nummer 13 der Welt Mut zu machen. Doch die über so einen starken Aufschlag verfügende Tschechin lag nach einem Doppelfehler sogar 0:4 hinten. Mit einem leisen Lächeln registrierte sie den ersten Spielgewinn zum 1:4, als Barty erstmals bei eigenem Aufschlag schwächelte.
Vier Wochen nach dem überraschenden French-Open-Coup von Barbora Krejcikova schien der nächste tschechische Erfolg auch danach erst einmal weit entfernt. Pliskova geriet im zweiten Satz trotz ihrer Grössenvorteile mit 1:3 in Rückstand. Die 1,66 Meter grosse Barty zeigte mit der Ziellinie in Sichtweite aber Nerven.
Nun endlich kam Spannung und mehr Klasse in das achte Duell der beiden. Barty schaffte es nicht, den Titel bei einer 6:5-Führung mit eigenem Aufschlag perfekt zu machen und verlor nach einem Doppelfehler den umkämpften Tiebreak. Pliskova schenkte Barty im entscheidenden Satz aber mit einem leichten Volleyfehler das Break zum 2:0 und lief trotz aller Bemühungen wieder einem Rückstand hinterher. Diesmal vergeblich, die Favoritin behauptete den Vorsprung und durfte nach 1:55 Stunden erleichtert jubeln. (dpa)
Tennis: Verdacht auf Matchfixing in Wimbledon
Die Internationale Tennis-Untersuchungsbehörde geht Hinweisen von Wettanbietern auf Auffälligkeiten beim diesjährigen Turnier in Wimbledon nach. Ein Sprecher der ITIA bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht der Zeitung «Die Welt». Es habe zwei derartige Hinweise gegeben. Alle derartigen Meldungen an die ITIA würden sehr ernst genommen, bewertet und angemessen verfolgt. Details zu betroffenen Spielen und Profis wurden nicht genannt, offen blieb auch, ob es einen Betrugsverdacht gibt oder andere Ursachen zu den Hinweisen führten.
In den vergangenen Jahren sind immer wieder Tennisprofis vor allem aus unteren Regionen der Weltrangliste für Manipulationen oder den Versuch dazu bestraft worden. Verhängt wurden lange Sperren und Geldstrafen. Bei Grand-Slam-Turnieren wie Wimbledon gibt es normalerweise selten Auffälligkeiten, ins Visier geraten eher Turniere der unteren Kategorie, bei denen es weniger Preisgeld zu verdienen gibt. Allerdings war auch bei den French Open in Paris zuletzt eine Tennisspielerin wegen des Verdachts auf Korruption und bandenmässigen Betrugs vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. (dpa)
McEnroe glaubt nicht mehr an Federer
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Gemäss John McEnroe, dem früheren Weltranglistenersten, wird Roger Federer also keinen Grand-Slam-Titel mehr gewinnen, Rafael Nadal noch einen und Novak Djokovic vier oder fünf. Womit Djokovic die Grand-Slam-Titel-Bonanza der Big 3 gemäss dem TV-Kommentator mit 23 oder 24 vor Nadal mit 21 und Federer mit 20 beenden würde. (rst)
Kyms längster Tag endet mit Tränen und Krämpfen
Der grösste und längste Tag seiner jungen Karriere endete für Jérôme Kym bitter. Der einzige Schweizer im Juniorenturnier von Wimbledon wurde in der Endphase seines Viertelfinals am Abend gegen den Chinesen Juncheng Shang auf Court 1 von Krämpfen erfasst, konnte kaum mehr laufen. Tränen schossen in seine Augen, doch er kämpfte weiter, bis zum 6:3, 6:7 (2:7), 4:6.
Kym und Shang hatten wegen der Regenverzögerungen an diesem Freitag Achtel- und Viertelfinal bestreiten müssen. Der Aargauer aus Möhlin, die Nummer 11 der Junioren-Weltrangliste, wurde seiner Favoritenrolle in der dritten Partie gerecht, erreichte mit einem 7:6 (7:4), 6:4 gegen den 17-jährigen Amerikaner Ozan Colak ohne Satzverlust die Viertelfinals. Colak hatte zuvor Daniel Rincon besiegt, die Nummer 6 des Turniers.
Auf dem zweitgrössten Court des All England Club, vor einigen Tausend voll mitgehenden Zuschauern, gewann er zwar den ersten Satz des Viertelfinals, insgesamt mehr Punkte (115:112) und kam auch zu viel mehr Breakchancen als der ein Jahr jüngere Chinese, der als Nummer 2 der ITF-Rangliste in Wimbledon topgesetzt ist. Von 18 Breakbällen konnte Kym aber nur zwei verwerten, und auch im Tiebreak war er zu unpräzis.
Kym, der schon im Schweizer Davis-Cup-Team spielte, wurde nach der Niederlage von Shang getröstet, die beiden verliessen auch gemeinsam den Court. Danach liess sich Kym pflegen und war nicht mehr in der Lage, Interviews zu geben.
Es war eine ungleiche Begegnung gewesen zwischen dem fast zwei Meter grossen Aargauer und dem bubenhaft wirkenden Chinesen, der erst 17-jährig ist, aber über beeindruckende Fähigkeiten sowohl offensiv wie defensiv verfügt. Gleichwohl war zu sehen, dass Kym wieder zu seinen Stärken zurückgefunden hat. Diese kommen auf Rasen besonders gut zur Geltung, was sich schon beim Vorbereitungsturnier in Roehampton gezeigt hatte, wo er in die Halbfinals vorstiess.
Kym gehört zur Gruppe vielversprechender Schweizer Talente mit Leandro Riedi, Dominic Stricker und Jeffrey Von der Schulenburg, die das Juniorenalter aber inzwischen alle überschritten haben. (rst)
Berrettini schlägt Federer-Bezwinger Hurkacz
Matteo Berrettini eröffnet in Wimbledon einen denkwürdigen italienischen Sport-Sonntag in London. Bevor die Fussballer der Squadra Azzurra im Wembley gegen England Europameister werden wollen, kann er für den ersten italienischen Titel beim Rasen-Klassiker sorgen (lesen Sie mehr dazu hier).
Der 25-Jährige zog mit einem 6:3, 6:0, 6:7 (3:7), 6:4 gegen den polnischen Federer-Bezwinger Hubert Hurkacz (ATP 18) in das Endspiel ein – als erster Italiener überhaupt (Frauen inklusive). Berrettini brauchte gut zweieinhalb Stunden, um seinen ersten Major-Final zu erreichen.
«Mir fehlen die Worte, ich werde ein paar Stunden brauchen, um das zu verarbeiten», sagte die Weltnummer 9. «Ich habe einen grossartigen Match gespielt. Davon habe ich nie geträumt, weil es zu viel war. Das ist der bisher beste Tennis-Tag in meinem Leben.»
Am Sonntag trifft Berrettini auf Novak Djokovic. (dpa/kai)
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Junior Kym im Viertelfinal
Jérôme Kym, der einzige Schweizer im Juniorenturnier, wurde seiner Favoritenrolle auch in der dritten Partie gerecht. Mit einem 7:6 (7:4), 6:4 gegen den 17-jährigen Amerikaner Ozan Colak erreichte er ohne Satzverlust die Viertelfinals. Colak hatte zuvor Daniel Rincon besiegt, die Nummer 6 des Turniers.
Der Aargauer aus Möhlin brauchte nur 1:19 Stunden für den Sieg, was ihm noch zugute kommen könnte: Denn wegen der Regenverzögerungen muss er am Freitag auch noch den Viertelfinal austragen, gegen den chinesischen Weltranglistenzweiten Juncheng Shang. Spielbeginn ist frühestens 18 Uhr. (rst)
Pliskova ringt Sabalenka nieder
Karolina Pliskova komplettiert den Frauen-Final in Wimbledon. Die 29-jährige Tschechin, die im Viertelfinal Viktorija Golubic keine Chance gelassen hatte, bezwang die an Nummer 2 gesetzte Weissrussin Aryna Sabalenka (WTA 4) in knapp zwei Stunden 5:7, 6:4, 6:4. Die Weltnummer 13 beendete den Match mit ihrem 14. Ass.
Am Samstag spielt Pliskova gegen die Weltranglistenerste Ashleigh Barty um ihren ersten Grand-Slam-Titel. Ihren bisher einzigen Major-Final verlor sie 2016 am US Open gegen Angelique Kerber. (kai)
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Barty erreicht den Final
Die erste Wimbledon-Finalistin heisst Ashleigh Barty. Die Weltranglistenerste schlug die Deutsche Angelique Kerber (WTA 28) in 86 Minuten 6:3, 7:6 (7:3) und trifft am Samstag auf Golubic-Bezwingerin Karolina Pliskova (WTA 13) oder die an Nummer 2 gesetzte Aryna Sabalenka (WTA 4) aus Weissrussland.
Die 25-jährige Australierin, die zuvor in Wimbledon noch nicht über den Achtelfinal hinausgekommen war, will nach ihrem Erfolg am French Open 2019 ihren zweiten Grand-Slam-Titel gewinnen. Der letzte Triumph einer Australierin an der Church Road liegt 41 Jahre zurück (Evonne Goolagong Cawley).
Barty hatte gegen die Siegerin von 2018 im zweiten Satz einen 2:5-Rückstand wettgemacht, ehe sie das Tiebreak dominierte. Sie führte schnell 6:0, ein leichter Fehler von Kerber beim vierten Matchball beendete dann die Partie.«Es ist unglaublich – das war eines der besten Matches, die ich je gespielt habe. Angie hat dafür gesorgt, dass ich meines Bestes gezeigt habe», sagte Barty. (dpa)
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Italiener Berrettini komplettiert Halbfinal
Der italienische Tennisprofi Matteo Berrettini hat als letzter Spieler den Männer-Halbfinal erreicht. Der an Nummer sieben gesetzte Berrettini besiegte den Kanadier Felix Auger-Aliassime am Mittwochabend 6:3, 5:7, 7:5, 6:3.
Der 25-jährige Berrettini trifft an diesem Freitag auf den Polen Hubert Hurkacz, der zuvor den achtfachen Wimbledonsieger Roger Federer mit 6:3, 7:6 (7:4), 6:0 ausgeschaltet hatte. (dpa)
Djokovic auch im Viertelfinal ungefährdet
Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic hat zum zehnten Mal den Halbfinal erreicht. Der fünffache Sieger aus Serbien bezwang am Mittwoch den Ungarn Marton Fucsovics 6:3, 6:4, 6:4 und schaffte ungefährdet seinen 100. Profisieg auf Rasen. «Es war eine solide Leistung», sagte Djokovic unmittelbar danach. In seinem 41. Halbfinal bei einem der vier wichtigsten Turniere trifft der 34-jährige Serbe an diesem Freitag auf den kanadischen Weltranglisten-Zwölften Denis Shapovalov. Der Linkshänder besiegte den Russen Karen Chatschanow nach 3:25 Stunden 6:4, 3:6, 5:7, 6:1, 6:4.
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Im 50. Grand-Slam-Viertelfinal seiner Karriere zog Djokovic auf dem mit 15'000 Zuschauern wieder voll besetzten Centre Court zu Beginn schnell auf 5:0 davon. Erst danach legte der Weltranglisten-48. Fucsovics seine Anfangsnervosität ab und vereitelte diverse Chancen zum sofortigen Satzgewinn.
Den Rückstand konnte der 29-Jährige in seinem ersten Viertelfinal in Wimbledon jedoch nicht mehr verhindern, ebenso wenig den Verlust des zweiten Durchgangs, in dem Djokovic gegen Ende das entscheidende Break gelang. Der Favorit nahm Fucsovics im dritten Satz sofort wieder ein Aufschlagspiel ab. Zwar hatte auch Djokovic in der Partie mit vielen Grundlinienduellen mitunter Mühe bei seinem Service, holte aber die entscheidenden Punkte und siegte nach 2:16 Stunden.
Djokovic strebt nach den Erfolgen am Australian und French Open in Wimbledon seinen 20. Grand-Slam-Titel an. Damit würde er zu den Rekordsiegern Roger Federer und Rafael Nadal aufschliessen. (dpa)
Donnerstag ist Frauentag
Am Donnerstag gehört der Centre Court ganz den Frauen, die ihre Finalistinnen ermitteln. Ab 14:30 spielen Ashleigh Barty und Angelique Kerber gegeneinander, ihnen folgen Karolina Pliskova, die Bezwingerin von Viktorija Golubic, und Aryna Sabalenka. Zwischen Kerber und Barty steht es 2:2, während die Weltnummer 2 Sabalenka gegen Pliskova beide bisherigen Duelle gewonnen hat. (rst)
Schweizer Junioren: Nur Kym glückt das Wimbledondebüt
Jérôme Kym, als Nummer 12 der bestklassierte Schweizer Junior, ist das Wimbledondebüt geglückt. Nachdem er beim Rasenturnier in Roehampton schon im Halbfinal stand, schlug der 18-Jährige zum Auftakt den Peruaner Gonzalo Bueno – über zwei Tage verteilt – 7:6, 6:2. Der fast zwei Meter grosse Aargauer ist jetzt der einzige Schweizer unter den Top 150 der Junioren, nachdem Dominic Stricker, Leandro Riedi und Jeffrey von der Schulenburg das Juniorenalter hinter sich gelassen haben.
Für die zwei Schweizer Juniorinnen hiess es dagegen: Endstation Runde 1. Die 18-jährige Sebastianna Scilipoti, als Nummer 34 direkt im Tableau, verlor Satz 3 gegen die Deutsche Mara Guth gleich 0:6. Die ein Jahr jüngere Chelsea Fontenel, die in einer Akademie in Florida lebt, hatte sich als Nummer 69 qualifizieren können, unterlag dann aber der Tschechin Darja Vidmanova 5:7, 1:6. (rst)
Aufgabe von Raducanu: Organisatoren verteidigen Zeitplan
Die Organisatoren haben nach der Aufgabe der britischen Hoffnung Emma Raducanu ihren Zeitplan am Montag verteidigt. Die 18-Jährige bestritt ihren Achtelfinal erst als letzten Match auf dem Platz Nummer 1 und konnte nach der mehr als vierstündigen Begegnung zwischen Alexander Zverev und Félix Auger-Aliassime erst gegen 20 Uhr Ortszeit beginnen.
Raducanu gab beim Stand von 4:6, 0:3 gegen die Australierin Ajla Tomljanovic auf, als Ursache gaben die Veranstalter Atemprobleme an. Die 338. der Weltrangliste war nur dank einer Wildcard dabei und überraschend unter die letzten 16 vorgestossen.
Die Organisatoren erklärten am Dienstag, bei allen Bemühungen um Fairness und die besten Interessen von Spielern, Turnier, Zuschauern in London und am Fernsehen weltweit könne die unvorhersehbare Länge der Partien und das britische Wetter jeden Zeitplan durcheinanderbringen. Die Ansetzungen eines jeden Tages seien eine komplexe Operation und keine exakte Wissenschaft.
Der ehemalige Wimbledonsieger und Weltranglistenerste John McEnroe hatte als TV-Experte im britischen Sender BBC gemutmasst, es könne für Raducanu verständlicherweise alles etwas zu viel geworden sein. Der Teenager hatte nach dem Drittrundensieg am Samstag gesagt, sie geniesse jeden Moment. (dpa)
Federer trifft auf Hurkacz
Roger Federer muss im Viertelfinal am Mittwoch gegen Hubert Hurkacz antreten. Der 24-jährige Pole (ATP 18) schaltete im Achtelfinal die Weltnummer 2 Daniil Medwedew in fünf Sätzen aus. Hurkacz bezwang den als Nummer 2 gesetzten Russen 2:6, 7:6, 3:6, 6:3, 6:3.
Federer und Hurkacz duellierten sich bisher einmal auf der ATP-Tour. 2019 gewann der Schweizer in Indian Wells im Viertelfinal 6:4, 6:4. Vor knapp einem Monat verlor der Pole ebenfalls gegen einen Schweizer. In Stuttgart musste er sich Dominic Stricker 6:7, 6:7 geschlagen geben. (heg)
Kerber im Halbfinal
Angelique Kerber ist zum vierten Mal in den Halbfinal in Wimbledon eingezogen. Die Siegerin von 2018 gewann am Dienstag in London 6:2, 6:3 gegen die Tschechin Karolina Muchova. Die 33 Jahre alte Kerber machte den Erfolg über die diesjährige Halbfinalistin der Australian Open nach 1:15 Stunden perfekt.
In der Vorschlussrunde an diesem Donnerstag trifft Kerber auf die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty, die im australischen Duell mit Ajla Tomljanovic 6:1, 6:3 siegte. «Es ist egal, gegen wen ich spiele, es wird wieder ein Kampf», sagte sie. Kerber stand auch 2012 und 2016 im Halbfinal, vor fünf Jahren erreichte sie zum ersten Mal das Endspiel des auf Rasen ausgetragenen Grand-Slam-Turniers, verlor aber gegen Serena Williams. 2018 gelang ihr die Revanche. (dpa)
Djokovic feiert Jubiläum
Der fünfmalige Wimbledonsieger Novak Djokovic ist in London souverän in den Viertelfinal eingezogen und steht zum 50. Mal in seiner Karriere unter den letzten acht Spielern bei einem Grand-Slam-Turnier. Der Weltranglisten-Erste aus Serbien besiegte den an Nummer 17 gesetzten Chilenen Cristian Garín am «Manic Monday» 6:2, 6:4, 6:2. Der nächste Gegner von Djokovic steht noch nicht fest.
Der 34-Jährige strebt in Wimbledon seinen 20. Titel bei einem der vier wichtigsten Turniere an. Damit würde zu er zu den Rekordsiegern Roger Federer und Rafael Nadal aufschliessen. Ausserdem hat Djokovic weiter die Chance, in diesem Jahr alle vier Grand-Slam-Turniere sowie Olympia-Gold zu gewinnen.
Chatschanow und Shapovalov weiter
Nicht in den Viertelfinal schaffte es an seinem 21. Geburtstag US-Talent Sebastian Korda. Der Sohn des früheren tschechischen Weltklassespielers Petr Korda verlor im fünften Satz nach 3:49 Spielzeit 8:10 gegen den Russen Karen Chatschanow. Der Kanadier Denis Shapovalov siegte 6:1, 6:3, 7:5 gegen den Spanier Roberto Bautista Agut und trifft am Mittwoch auf Chatschanow. (dpa)
Kerber bezwingt Gauff
Angelique Kerber hat den Viertelfinal ierreicht und steht erstmals seit ihrem Triumph bei dem Rasen-Klassiker vor drei Jahren wieder unter den besten acht Spielerinnen eines Grand-Slam-Turniers. Die 33-jährige Deutsche gewann am Montag in London im Achtelfinal 6:4, 6:4 gegen die 17-jährige Amerikanerin Coco Gauff. Die einstige Nummer 1 der Welt nutzte gegen Gauff nach 1:16 Stunden den ersten Matchball. Kerber trifft im Viertelfinal am Dienstag auf die diesjährige Australian-Open-Halbfinalistin Karolina Muchova aus Tschechien. (dpa)
Wenn Wimbledon Wembley schlägt
Nach dem angeblichen Erfolg der Zuschauerbestimmungen der ersten Woche erhielten die Wimbledon-Organisatoren die behördliche Erlaubnis, Centre Court und Court 1 schon ab den Viertelfinals voll zu besetzen – also ab Dienstag. Vorgesehen war dieser Schritt erst für die Halbfinals und Finals. «Volle Showcourts bedeuten, dass Wimbledon Wembley geschlagen hat, wenn es darum geht, welcher Freiluft-Sportanlass als erster wieder volle Tribünen hat nach der Pandemie», kommentierte der «Telegraph» im Hinblick auf die Euro-Endphase.
In der ersten Woche waren 129'655 Zuschauer in Wimbledon gewesen, etwa halb so viele wie 2019. Diese Zahlen werden in der zweiten Woche damit steigen, der Centre Court fasst 14'979 Zuschauer, Court 1 bietet 12'345 Personen Platz. Alle müssen ein Covid-Zertifikat vorlegen und müssten Masken tragen, sofern sie nicht sitzen. Wimbledon ist ein Pilotprojekt der Regierung, gab aber noch keine Zahlen der ersten Woche bekannt. Von den ersten neun dieser Testanlässe mit 58'000 Personen wurden insgesamt 28 positive Covid-Tests reportiert. (rst)
Chiudinelli tickert für Sie über Freund Federer
Beim heutigen Liveticker des Wimbledon-Achtelfinals von Roger Federer gegen den Italiener Lorenzo Sonego (ATP 27), circa ab 18 Uhr, dürfen wir einen besonderen Gast begrüssen: Marco Chiudinelli. Nur wenige kennen Federer so gut wie sein Jugendfreund, der in seiner Aktivkarriere bis auf Rang 52 vorstiess und 2017 an den Swiss Indoors zurücktrat. Chiudinelli und Federer wuchsen zusammen auf, lieferten sich zu Jugendzeiten manch emotionales Duell und spielten auch auf der Profitour gegeneinander.
Der 39-Jährige, der inzwischen seine eigene Firma gegründet hat und Tenniscamps durchführt, weiss, was sich hinter der ruhigen Fassade Federers verbirgt. Was traut er seinem Freund noch zu? Wie schätzt er dessen Formstand ein? Reicht es sogar nochmals zu einem Grand-Slam-Titel? Lesen Sie mit! (sg.)
Barty und Pliskova stehen unter den letzten acht
Die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty aus Australien ist zum ersten Mal in ihrer Karriere in den Viertelfinal von Wimbledon eingezogen. Die 25-Jährige schlug French-Open-Siegerin Barbora Krejcikova aus Tschechien 7:5, 6:3. Für Krejcikova, die in Paris zuletzt überraschend triumphiert hatte, war es die erste Niederlage nach zuvor 15 Siegen. In dem engen Match war Barty insgesamt die etwas konstantere Spielerin. Auf wen Barty am Dienstag trifft, steht noch nicht fest.
Pliskova unter den letzten acht
Den Viertelfinal erreichte derweil auch die frühere Weltranglisten-Erste Karolina Pliskova aus Tschechien. Sie gewann ihren Achtelfinal gegen die russische Wildcard-Starterin Ljudmila Samsonowa 6:2, 6:3. (dpa/tzi)
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