FCZ-Sieg gegen YverdonDie Fans besingen ihren «Tonino» – und pfeifen Benjamin Mendy aus
Der FC Zürich gewinnt zu Hause gegen Yverdon 2:1. Der ehemalige Zürcher Antonio Marchesano wird vor dem Spiel offiziell verabschiedet und nach dem Spiel besungen. Der neue FCZ-Spieler Mendy wird eingewechselt und ausgepfiffen.

Vor dem Spiel überwiegt im Zürcher Letzigrund ein erstes Mal die Sentimentalität. Antonio Marchesano, 295 Pflichtspiele für den FC Zürich, wird verabschiedet. Die Umarmungen mit dem Präsidentenehepaar Canepa sind innig, der Handschlag mit Sportchef Milos Malenovic eher hart und die Choreo der Südkurve gross. Ja, dieser Spieler hat in seinen rund achteinhalb Jahren in Zürich viele Herzen erobert.
Weit weniger herzlich ist die Stimmung dann mehr als eine Stunde später. Benjamin Mendy wird eingewechselt. Der umstrittene Zürcher Wintertransfer läuft ein erstes Mal für den neuen Club auf. Die gellenden Pfiffe im weiten Rund sind unüberhörbar. Noch vor der Einwechslung des Franzosen ist ein grosses Banner in der Südkurve zu sehen, das an das FCZ-Präsidium gerichtet ist: «Canepas: En Verein mit Stil und Klass gseht andersch us.» Die Unzufriedenheit der Fans mit diesem Transfer ist hör- und sichtbar.
Diese negativen Gefühle verfliegen dann aber doch recht schnell. Nach rund fünf Minuten, um genau zu sein. Denn dann passt genau dieser Mendy den Ball ins Zentrum auf Janoah Markelo, der ebenfalls erst kurz zuvor eingewechselt wird und der sein Team mit einem Schlenzer 2:1 in Führung schiesst. So bleibt es dann auch, Yverdon kann nicht mehr reagieren. Der Arbeitstag von Marchesano endet damit mit einer Niederlage – und einem Goal.
Der 34-Jährige ist es nämlich, der den fälligen Elfmeter der Gäste zum zwischenzeitlichen 1:1 verwandelt. Jubeln tut er nicht. Zuvor wird sein Mitspieler Fodé Sylla mit dem Rücken zum Tor von Mounir Chouiar umgestossen – nach Konsultation des VAR entscheidet Schiedsrichter Johannes von Mandach auf Elfmeter.
Steven Zuber erzielt das 1:0
Yverdon hätte aber auch schon in der ersten Halbzeit Chancen auf einen Treffer gehabt. Denn kaum hat das Spiel begonnen, braucht es schon ein erstes Mal FCZ-Goalie Yanick Brecher. Fodé Sylla wird im Zürcher Strafraum angespielt und zieht links vom Goal stehend aus rund zehn Metern ab. Brecher reagiert stark und pariert mit dem Fuss. Und auch kurz vor der Halbzeit ist der FCZ-Goalie immer mal wieder gefragt – und immer zur Stelle.
Die erstmalige Führung für das Team des FCZ-Captains fällt dann schon in der 10. Minute: Steven Zuber lanciert den Angriff gleich selbst, spielt auf Samuel Ballet, der loszieht und von rechts in den Strafraum passt. Und dort steht natürlich wieder Zuber, der zum 1:0 trifft.
Der Torschütze ist ebenfalls einer der Aktivposten in der FCZ-Offensive. Beinahe jeder Angriff läuft über ihn. Den zweiten sehr gefährlichen Abschluss des Heimteams bereitet Zuber ebenfalls vor. Seine Flanke nach etwas mehr als dreissig Minuten auf Juan José Perea nimmt der Kolumbianer volley ab, Yverdon-Goalie Paul Bernardoni pariert aber glänzend.
Auch im zweiten Durchgang kommen die Teams immer wieder zu Abschlüssen, so etwa muss Bernardoni einen Kopfball von Denoon nach rund 70 Minuten stark parieren. Beide Teams eint aber auch, dass die Durchschlagskraft und die Genauigkeit im Abschluss nicht immer gegeben sind. Und sie eint auch, dass Marchesano bei beiden Fankurven sehr beliebt ist. Und so besingt gefühlt das ganze Stadion nach dem Schlusspfiff seinen «Tonino» – seinen Antonio Marchesano.
Yverdon nimmt nun auch Teil
Auch die Gäste sind in der zweiten Halbzeit angekommen, doch sie machen sich immer wieder selbst das Leben schwer. So schlagen sie aus guter Postion über den Ball, brechen ohne Not einen Angriff ab oder schiessen weit neben das FCZ-Goal.
Und der FCZ kommt
Perea kommt etwas glücklich an der Strafraumgrenze an den Ball und zieht direkt ab. Sein Schuss fliegt aber übers Yverdon-Goal.
Der FCZ wechselt
Gomez bleibt gleich in der Kabine, es kommt Denoon.
Es geht weiter
Die zweite Halbzeit hat begonnen!
Pause
Kaum hat das Spiel begonnen, braucht es schon ein erstes Mal FCZ-Goalie Brecher. Fodé Sylla wird im Zürcher Strafraum angespielt und zieht links vom Goal stehend aus rund 10 Metern ab. Brecher reagiert stark und pariert mit dem Fuss.
Darauf wird das Heimteam besser. Immer wieder versuchen sie es über die rechte Seite, Samuel Ballet legt auf dieser einige Kilometer zurück, doch die Flankenbälle ins Zentrum werden vorerst noch geklärt. Dann folgt die 10. Minute: Steven Zuber lanciert den Angriff gleich selbst, spielt auf ebendiesen Ballet, der loszieht und von rechts in den Strafraum passt. Und dort steht natürlich wieder Zuber, der zum 1:0 trifft.
Der Torschütze ist ebenfalls einer der Aktiven in der FCZ-Offensive. Beinahe jeder Angriff läuft über ihn. Den zweiten sehr gefährlichen Abschluss des Heimteams bereitet Zuber ebenfalls vor. Seine Flanke nach etwas mehr als dreissig Minuten auf Juan José Perea nimmt der Kolumbianer volley ab, Yverdon-Goalie Bernardoni pariert aber glänzend. Sein Pendant beim FCZ tut es ihm kurz vor der Halbzeit gleich: Hugo Komanos Direktabnahme aus guter Position pariert Brecher stark.
Brecher wird überlupft
Ein langer Ball in die Offensive Yverdons hebelt die FCZ-Abwehr aus, Brecher wird von Sylla überlupft, sprintet zurück und kann dann doch noch irgendwie eingreifen. Doch Schiedsrichter von Mandach zeigt abseits an. Doch die Fernsehbilder sprechen eine andere Sprache.
Und da kommt Yverdon
Kaum habe ich die unteren Zeilen geschrieben, belehrt mich Yverdon eines besseren. Marchesano kommt über rechts, passt in den Strafraum und der Schuss von Komano kann Brecher mit einer starken Parade gerade noch abwehren.
Wieder etwas abgeflacht
Es ist ein ähnliches Muster in dieser Partie: Da hat der FCZ eine grosse Chance und kurz darauf flacht das Spiel wieder etwas ab. Das hat aber auch damit zu tun, dass die Gäste kaum mit Spielzügen glänzen und der FCZ aktuell auch immer wieder an der kompakten Yverdon-Abwehr hängen bleibt.
Grosschance FCZ
Krasniqi spielt auf Zuber, dieser flankt ins Zentrum und dort nimmt Perea denn Ball volley ab. Bernardoni rettet für Yverdon mirakulös.
Südkurve meldet sich
Ein Banner wird hochgehalten, es richtet sich an den Präsidenten:
«Canepa: En Verein mit Stil und Klass gseht andersch us» lautet die Botschaft. Es geht um den Transfer von Benjamin Mendy.
Gbamin versucht sich im Abschluss
Der FCZ-Mittelfeldspieler läuft an, kein Yverdon-Spieler läuft mit und so schliesst er aus etwas mehr als 20 Metern einfach ab. Sein Schuss wird jedoch abgelenkt, der Corner bringt nichts ein.
Zuber dribbelt
Wieder läuft der FCZ-Angriff über Zuber, der seinen Gegner auspielt und ins Zentrum passt. Doch dort steht nur Goalie Bernardoni, der keine Probleme hat.
Das Spiel wird ausgeglichener
Nach der guten Startphase des FCZ ist das Geschehen nun wieder ausgeglichen. Gefährliche Aktionen sind aber auf beiden Seiten nicht zu verzeichnen. Ein klassischer Kampf um die Hoheit im Mittelfeld.
Freistoss an den Kopf
Conceicao wehrt einen Freistoss von Marchesano mit dem Kopf ab und liegt nun etwas benommen am Boden. Der Portugiese kann aber weitermachen.
Der FCZ drückt weiter
Das Heimteam ist klar aktiver. Stösst immer wieder nach vorne. Aktivposten: Zuber. Der Mittelfeldspieler hat quasi in jeder Offensivaktion seines Teams die Füsse im Spiel.
Tramezzani zieht die Jacke aus
Dem Yverdon-Trainer gefällt das Gezeigte auf dem Platz gar nicht. Als Zeichen zieht er frustriert seine Jacke ab. Mal schauen, ob das wirkt.
Und das ist das erste Goal!
Steven Zuber schiesst diesen Flankenball ohne Probleme ins Zürcher Glück. Dem zuvor kommt wieder ein starker Spielaufbau des FCZ, wieder landet dieser beim aktiven Ballet, der ins Zentrum passt und dort auf dem Penaltypunkt Zuber, der den Pass auf die Aussenbahnen gespielt hat, findet. 1:0!
Schöner Kombinationsfussball
Der FCZ kombiniert sich gut durchs Mittelfeld bis in den Sturm, dort landet der Ball bei Ballet und dieser flankt in den Strafraum. Krasniqi verpasst ganz knapp.
Erster Flankenball
Krasniqi mit einer schönen Spielverlagerung auf Ballet, dieser tankt sich auf rechts durch und flankt – ins Aus. Abstoss Yverdon.
Grosschance Yverdon
Und es braucht ein erstes Mal Brecher im FCZ-Goal. Er kann Syllas Abschluss aus rund 7 Metern gerade noch abwehren. Das war eng!
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