Klarer Sieger im KlassikerShaqiri macht den Letzigrund zu seiner Bühne – und der FCZ zerfällt
Der FC Basel zeigt sich meisterlich und gewinnt in Zürich 4:0. Einen Platz in den Top 6 hat der FC Zürich noch nicht auf sicher.

Er braucht zwei Momente, um aus diesem Spiel etwas Besonderes zu machen. Der eine ereignet sich kurz vor der Pause, als Shaqiri seinen Gegner im Strafraum abschüttelt und den Ball via Lattenunterkante ins Tor haut. Gewaltig.
Dann kommt die 52. Minute. Er steht lange da, 18 Meter etwa vom Tor weg, wartet, bis die Mauer steht, wartet, bis er schiessen kann. Und macht dann mal eben das 3:0 mit seinem direkten Freistoss. Wunderbar.
Es ist die nächste Gala-Vorstellung des Xherdan Shaqiri. Er weiss das, darum zeigt er bei seinem Jubel immer wieder auf den Rasen. Er hat den Letzigrund zu seiner Bühne gemacht, als wären die 23’130 Menschen im Stadion nur für ihn da.
Bis zur Pause ist der FCZ in jeder Statistik besser
4:0 gewinnt der FC Basel diese Partie am Ende, er tut das nicht nur mit Shaqiri, sondern auch dank ihm. Das 4:0 leitet er auch noch ein, nur am ersten Tor ist er nicht beteiligt. Nach diesem übernimmt er mit seinem Team die Kontrolle, und der FCZ bricht auseinander.
Dabei müsste der Abend für die Zürcher doch anders laufen. Sie haben in den ersten zwei Minuten zwei grosse Chancen, Steven Zuber ist der Antreiber, der überall ist. In jeder Statistik ist der FCZ zur Pause besser. Nur liegt er 0:2 hinten, weil der FCB zweimal zu gut ist, einmal eben in Person von Shaqiri, davor schiesst Philip Otele ein schönes Tor.
So gut das Bild ist, das der FCZ offensiv manchmal abgibt, so ein schlechtes zeichnet er von sich defensiv. Beim 0:1 sehen Miguel Reichmuth und Lindrit Kamberi schlecht aus, beim 0:2 Cosimo Fiorini. Den Freistoss vor dem 0:3 verschuldet Cheveyo Tsawa und beim 0:4 macht Benjamin Mendy einfach nicht mit beim Verteidigen.
Meisterlicher FCB, Sorgen beim FCZ
Drei 18-Jährige stellt FCZ-Trainer Ricardo Moniz in die Startaufstellung, sie heissen Reichmuth, Fiorini und David Vujevic. Reichmuth und Fiorini nimmt Moniz zur Pause wieder raus, Vujevic muss in der 54. Minute für Mendy Platz machen. Der Franzose zeigt in keiner Minute des Spiels, warum er besser sein soll als sein Vorgänger. Beinahe verschuldet er noch ein Tor, wegen Abseits wird es aberkannt. Genauso wie noch zwei weitere Tore, an denen ist Mendy schuldlos.
Es hätte ein Fussballfest werden können, war es aber nur für die einen. Diese Partie ist früher entschieden, als sie es nach einer reizvollen ersten halben Stunde verdient hat. Hier der FCB, es ist eine meisterliche Leistung, eine Ansage an den Rest der Teams, die in der Championship Group stehen werden.
Und dort der FCZ, der sich noch Sorgen darum machen muss, am 21. April unter diesen ersten Sechs zu stehen. Dann wird die Liga getrennt, Lausanne liegt drei Punkte zurück, St. Gallen bei noch einem Spiel weniger vier. Und an jenem Ostermontag trifft der FCZ auf die Young Boys.
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Krasniqi aus der Distanz
Zürichs Nummer 7 versucht sich aus der Distanz. Sein Versuch aus rund 20 Metern bleibt jedoch harmlos.
Doppelwechsel FCB
Nun wechselt auch Fabio Celestini ein erstes Mal. Metinho und Traore werden durch Leroy und Kade ersetzt
Mendy mit Mühe
Ohne Bedrängnis klärt Mendy im eigenen Strafraum unvorteilhaft direkt in die Füsse von Ajeti. Der Franzose macht seinen Fehler aber wieder gut und blockt Ajetis Schuss zum Eckball.
Otele trifft zum 4:0
Otele trifft zum 4:0! Rotblau spielt den FCZ gekonnt aus, Otele muss nach Vorarbeit von Ajeti komplett freistehend praktisch nur noch einschieben. Für den Nigerianer ist es das zweite Tor an diesem Abend.
Mendy kommt
Wieder versucht Moniz zu reagieren. Vujevic wird ausgewechselt. Mendy kommt für den 18-jährigen Innenverteidiger.
Shaqiri trifft
Und natürlich trifft dieser Shaqiri! Der Freistoss ist stark getreten, fliegt mit voller Wucht auf das Tor und schlägt hinter Brecher in den Maschen ein. Schmid nimmt dem FCZ-Goalie dabei die Sicht. 3:0 für den FC Basel!
Tsawa verwarnt
Der eben erst eingewechselte Tsawa bringt den (zu) schnellen Otele an der Strafraumgrenze zu Fall. Freistoss für Basel aus Rund 18 Metern. Eine Sache für Shaqiri.
Eckball FCB
Der folgende Eckball sorgt für keine Gefahr. Kamberi kann denn Ball kontrollieren.
Kamberi rettet
Wieder kann Ajeti auf das Zürcher Tor stürmen, doch auch diesmal kann ihn ein FCZ-Verteidiger stoppen. Diesmal ist es Kamberi, der zum Eckball klären kann.
Die zweite Halbzeit läuft
So, es geht weiter. Der Ball rollt wieder im Letzigrund.
Dreifachwechsel beim FCZ
Moniz reagiert gleich mit drei Auswechslungen auf den 0:2-Rückstand: Ballet, Nvendo und Tsawa kommen auf den Platz. Markelo, Fiorini und Reichmuth haben nach 45 Minuten Feierabend.
Podcast Dritte Halbzeit
Jede Woche erscheint unser Podcast «Dritte Halbzeit» zum Schweizer Fussball. Natürlich wird in der neuen Folge am kommenden Montag auch ausführlich über den Klassiker diskutiert.
Pausenfazit
Der Klassiker hält, was er verspricht. Das war eine höchst unterhaltsame erste Halbzeit! Bereits nach 41 Sekunden rettete Hitz in extremis, nachdem Vouilloz einen Schuss Chouiars brandgefährlich abfälschte.
In der Folge gab es Torchancen gefühlt im Minutentakt, das erste Tor erzielte dann Otele, nachdem er im Strafraum gleich zwei Zürcher Verteidiger vernaschte und mit seinem Torschuss auch Brecher keine Chance liess.
Für das Highlight der ersten Hälfte sorgte aber Xherdan Shaqiri, der mit einem Prachtstor aus spitzem Winkel, wie es wohl nur ganz wenige Spieler in dieser Liga erzielen können, kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhte.
Pause
Das war die erste Halbzeit, der FC Basel führt nach 45 Minuten 2:0 gegen den FC Zürich!
Nachspielzeit
Es gibt eine Minute Nachspielzeit.
Traumtor Shaqiri
Shaqiri macht Shaqiri-Sachen! Der Star der Liga macht seinem Namen alle Ehre. Zuerst setzt er sich im Zweikampf gegen den jungen Fiorini durch, dann zieht er aus spitzestem Winkel ab, trifft zuerst die Unterlatte, dann den Innenpfosten, bevor der Ball dann hinter Brecher im Tor einschlägt. Was für ein Tor! 2:0 für den FC Basel.
Otele scheitert an Brecher
Ähnlich wie beim 1:0 kommt Otele aus spitzem Winkel zum Abschluss. Anders als beim 1:0 kann FCZ-Goalie Yanick Brecher diesmal per Fussabwehr parieren.
Doppelchance FCZ
Wieder eine Grosschance für die Zürcher! Zuber vernascht Metinho und findet im Anschluss Chouiar, welcher erneut freigelassen wird. Seine Direktabnahme ist jedoch erneut zu zentral, sodass Hitz abwehren kann. Krasniqis Nachschuss findet seinen Weg in der Zürcher Nachthimmel.
Eckball FCB
Für einmal keine Gefahr nach einem Shaqiri-Standard.
Vujevic grätscht in Not
Traore lanciert Ajeti mit einem Steilpass in Richtung FCZ-Tor. Vucejevic begibt sich in das Sprintduell mit de FCB-Stürmer und grätscht den Angriff in letzter Sekunde ab. Eckball für Basel.
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