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FCRJ verpasst nach Pflicht die Kür

Am Pfosten setzt sich FCRJ-Verteidiger Simon Rohrbach nach seinem bei Goalie Marco Grosso abgeprallten Kopfball durch und schiesst dann wuchtig zum 1:0 ein.

«Wir haben unseren Job erledigt und hoffen nun auf Brühl», sagte FCRJ-Mittelfeldspieler Manuel Kubli nach dem Erfolg über Bavois. Doch der St. Galler Quartierverein konnte Kriens am Sonntag nicht empfangen. Im Paul Grüninger Stadion lag noch zu viel Schnee. Wann die Begegnung nachgeholt wird, ist offen. Deshalb rückte Rapperswil-Jona vorerst bis auf zwei Punkte an den Leader der Promotion League heran.

Unabhängig davon, ob die Zentralschweizer dann in St. Gallen punkten oder nicht, ist der FCRJ in den letzten vier Meisterschaftsrunden auf weitere Schützenhilfe angewiesen. Den Schlussspurt kann der Tabellenzweite aber mit breiter Brust in Angriff nehmen. Denn «das war unsere souveränste Leistung der Saison», konnte Kubli am Samstag zufrieden betonen. Die Gastgeber hatten gegen das im Abstiegskampf steckende Bavois wahrhaftig einen sehr überzeugenden Auftritt hingelegt.

Elmer verhindert 0:1 auf Linie

Zum ersten Mal seit der Winterpause spielte der FCRJ zu Null, was Coach Stefan Flühmann besonders hervorhob. «Der Gegner hatte keine Chance», ergänzte Kubli, der zum zweiten Mal nach seinem Kreuzbandriss spielte. Dass 83 Minuten vergingen, ehe Goalie Joao Ngongo erstmals mit einem Distanzschuss halbwegs geprüft wurde, zeigte die krasse Überlegenheit der Einheimischen.

Nur einmal wäre Ngongo fast erwischt worden. Nach elf Minuten hätte ein Romand eine Cornerflanke eingenickt, doch Verteidiger Jonas Elmer klärte mit dem Kopf auf der Torlinie. Bavois wurde lediglich noch zweimal ansatzweise gefährlich. Zuerst fand Qendrim Makshanas Pass quer durch den Fünfer keinen Abnehmer (32.), danach misslang Aziz Demiri eine Direktabnahme und der Ball flog weit über die Latte (33.).

Zwei Doppeltorschützen

Rapperswil-Jona hingegen erspielte sich haufenweise Chancen. Deren Auswertung war aber insgesamt schwach. Mit je zwei Treffern waren einzig Simon Rohrbach und Mychell Da Silva Chagas effizient. Ersterer eröffnete in der 23. Minute das Skore. Der Verteidiger scheiterte nach einem von Da Silva Chagas verlängerten Eckball Dominik Schwizers zuerst mit dem Kopf an Keeper Marco Grosso, verwertete dann aber den Abpraller. Nach 38 Minuten zirkelte Da Silva Chagas einen Freistoss direkt ins Netz. Kurz vor der Pause doppelte der FCRJ-Topskorer nach. Das 3:0 hatte Schwizer mit einem Querpass herrlich vorbereitet, wobei der 20-Jährige vor der Ballabgabe Bavois-Verteidiger Zeneli austrickste.

Auch beim vierten Tor leistete Schwizer wertvolle Vorarbeit. Er preschte nach einem Freistoss auf der rechten Seite bis zur Grundlinie vor, spielte das Leder quer in den Fünfer, wo Rohrbach erneut goldrichtig stand und wuchtig einschoss (50.). «Nicht nachlassen!», rief Flühmann kurz nach dem 4:0 seinen Spielern zu und diese stürmten wie gefordert weiter an.

Gezögert statt Schuss gewagt

Doch nach erfüllter Pflicht konnten die Rosenstädter nicht zur Kür ansetzen, zu verspielt oder zögerlich agierten sie in der Gefahrenzone. Drei Chancen (56./82./90.) aus bester Abschlussposition liess sich Schwizer entgehen und Egzon Shabani patzte ebenso (67.). Zudem fielen mehrere Querpässe im Strafraum zu ungenau aus. «Wir hätten viel höher gewinnen müssen», bemängelte Kubli. Dem stimmte Flühmann zwar zu, hob aber das Positive hervor: «Dafür verwalteten wir den Vorsprung intelligent.»