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FC Sion - FC Zürich 0:2
Nach der Schelte des Trainers ist der FCZ wieder an der Spitze

Spieler des FC Zürich jubeln über ein Tor gegen FC Sion in der Super League. Mirlind Kryeziu in der Mitte feiert mit seinen Teamkollegen Lindrit Kamberi und Nemanja Tosic. Aufgenommen am 30.10.2024 in Sion.

Nach dem 1:3 gegen Servette am Sonntag hat Ricardo Moniz eine gewisse Vorliebe für Wörter mit dem Anfangsbuchstaben K bewiesen. Als «Katastrophe» bezeichnete er den Auftritt seiner Spieler vor den Medien. «Krank» hätten ihn gewisse Aspekte des Spiels gemacht, weswegen er irgendwie logischerweise einige Dinge auch schlicht «zum k…» fand.

Der Trainer des FCZ macht aus seinem Herzen für gewöhnlich keine Mördergrube. Es ist darum davon auszugehen, dass er sich danach seinen Spielern gegenüber nicht viel diplomatischer ausgedrückt hat.

Wie viele Wörter mit K der Niederländer in der Spielnachbereitung verwendet hat, ist unbekannt. Gesichert ist allerdings, dass seine Ansprache Wirkung zeigt. Im Spitzenspiel gegen Servette wirkten seine Zürcher in der Offensive gehemmt und in der Defensive fast schon desinteressiert.

Tholots Massnahme in der 38. Minute

Das sieht am Mittwochabend im Sittener Tourbillon von Anfang an ganz anders aus. Der FCZ drückt. Der FCZ rennt. Und der FCZ spielt bisweilen auch ein paar ganz vernünftige Angriffe. Dabei fehlen dem Team nicht weniger als fünf potenzielle Stammspieler: Cheick Condé, Mariano Gomez und Juan José Perea sind alle gesperrt. Antonio Marchesano, und Samuel Ballet fehlen verletzt.

Auch ohne sind die Zürcher derart drückend überlegen, dass Didier Tholot nach etwas mehr als einer halben Stunde reagieren muss. Der Trainer des FC Sion beordert in der 38. Minute gleich zwei seiner Spieler vom Feld, weil er etwas am Spiel seiner Mannschaft ändern will.

Seine Massnahme bringt … nichts. Zur Pause kommt der FCZ auf 73 Prozent Ballbesitz. 18 Zürcher Abschlüsse stehen 4 der Walliser gegenüber. Neun zu eins führt Zürich bei den Eckbällen. Und weil der FCZ so aktiv ist, sorgt er gleich auch noch selbst für die einzige echte Sittener Torgefahr: Mounir Chouiar prüft bei einem Corner, ob Yanick Brecher bereits eingenickt ist. Der FCZ-Goalie beweist, dass auch er präsenter ist als noch gegen Servette.

Nur etwas nicht ganz Nebensächliches fehlt dem FCZ bis zur Pause: ein Tor. Armstrong Oko-Flex ist zwar ein steter Unruheherd. Umeh Emmanuel beweist ab und an, wie schnell und dribbelstark er sein kann. Und Rodrigo Conceiçao ist wie immer wuselig unterwegs.

Immer wieder Lindner

Aber entweder sind die Zürcher Abschlüsse zu wenig präzis. Oder dann beweist Heinz Lindner, dass er noch immer einer der reflexstärksten Goalies der Liga ist. Der Österreicher steht für Timothy Fayulu im Walliser Tor, der sich zuletzt mit dem St. Galler Willem Geubbels einen Ringkampf ohne klaren Sieger geleistet hat. Am schönsten anzuschauen ist Lindners Parade gegen Lindrit Kamberis Dropkick aus rund 16 Metern in der 19. Minute.

Der FCZ versucht es zwar auch nach der Pause unverzagt. Aber spätestens nachdem zum zweiten Mal ein Zürcher einen Schuss des eigenen Teamkollegen abblockt, stellt sich aus FCZ-Sicht die bange Frage: Ist da irgend einer auf dem Feld, der auch weiss, wie man einen Angriff mal kühl abschliesst?

Aber da erhalten die Zürcher Sittener Hilfe. Théo Bouchlarhem verhält sich im eigenen Strafraum im Duell mit Oko-Flex so unbedarft, dass es Elfmeter gibt. Es dauert zwar rund zwei Minuten, bis der Video-Assistent Schiedsrichter Alessandro Dudic endlich zum Bildschirm rufen kann. Das ändert aber nichts daran, dass der Penalty-Entscheid richtig ist.

Mirlind Kryeziu tritt an und trifft. Und weil Bouchlarhem für seinen Misstritt in des Gegners Beine auch noch Gelb-Rot sieht, ist die Partie entschieden. In der 77. Minute schenken die Sittener mit einem haarsträubenden Fehler im Spielaufbau dem eingewechselten Jonathan Okita den ersten Torerfolg der Saison.

Mit dem 2:0-Sieg bleibt es dabei, dass der FCZ unter Moniz noch nie zweimal in Serie verloren hat. Das dürfen sich die Zürcher durchaus ans Revers heften. Auch wenn sie nicht vergessen sollten, dass der FC Sion nun schon seit dem 10. August und acht Ligaspielen nie mehr gewonnen hat.

Am Samstag kommt mit den Young Boys ein Gegner von einem anderen Kaliber in den Letzigrund. Die Berner haben mit einem 3:2-Sieg gegen Basel Moral getankt. Und doch ist dieses Spiel für den FCZ die Gelegenheit, den Vorsprung auf den taumelnden Meister auf 15 Punkte anwachsen zu lassen.

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Was von uns noch kommt

In Kürze lesen Sie hier einen ausführlichen Matchbericht.

Spielende

Das Spiel ist vorbei! Der FCZ gewinnt in Sion 2:0.

90’ +3

Afriyie kommt noch zu einem Abschluss. Doch der Zürcher Stürmer wird bei der Schussabgabe entscheidend vom Sion-Verteidiger gestört. Lindner ohne Probleme.

Nachspielzeit

Es werden mindestens vier Minuten nachgespielt in der zweiten Halbzeit.

90’ Okita prüft Lindner

Okita prüft Lindner aus der Distanz! Doch der heute so sichere Sion-Goalie lässt sich auch von diesem Versuch nicht verunsichern und wehrt ab.

86’ Nicht mehr viel los hier

Nach dem 2:0 durch Okita scheint die Partie entschieden zu sein. Der FCZ spielt nicht mehr mit aller letzter Konsequenz – und beim Heimteam sind die Ressourcen wohl aufgebraucht.

82’ Wechsel FCZ

Ricardo Moniz und der FCZ wechseln ein letztes Mal: Afriyie und Bangoura kommen für Chouiar und Krasniqi in die Partie.

77’ Tor FCZ

Okita trifft zum 2:0! Chouiar erobert den Ball in der gegnerischen Platzhälfte und leitet den Konter ein, der von Umeh Emmanuel und Torschütze Okita sauber ausgespielt wird. Für Okita ist es der erste Saisontreffer.

72’ Wechsel FCZ

Der FCZ wechselt ein weiteres Mal: Okita kommt für Conceicao.

72’ Und wieder Lindner

Schon wieder pariert Lindner stark! Diesmal vereitelt der Österreicher einen gefährlichen Angriff der Zürcher, welcher von Umeh Emmanuel abgeschlossen wird.

69’ Chouiar aus der Distanz

Chouiar marschiert ungestört in Richtung Sion-Tor und versucht sich aus der Distanz. Sein Abschluss verfehlt das Tor aber ziemlich deutlich, der Ballfliegt einige Meter über die Querlatte. Es gibt Abstoss bei Lindner.

67’ Sion gibt nicht auf

Das Heimteam gibt sich nicht auf! Lavanchy erkämpft den Ball in der gegnerischen Platzhälfte – seine Mitspieler wissen jedoch nicht all zu viel damit anzufangen. Der Torabschluss wird zu keiner Gefahr für Brecher.

63’ Wechsel Sion

Auch Sion wechselt. Bei den Sittener verlassen Ziegler und Sorgic den Platz. Neu in der Partie sind Miranchuk und Souza.

62’ Wechsel FCZ

Der FCZ wechselt zum zweiten Mal: Der auffällige aber etwas glücklose Oko-Flex räumt seinen Platz. Für ihn kommt der 21-jährige Markelo.

61’ Gelbe Karte

Kbacalman sieht die Gelbe Karte.

60’ Zwischenfazit

Eine Stunde ist gespielt. Der FCZ führt verdient 1:0 und spielt seit gut 10 Minuten mit einem Mann mehr. Seit dem Platzverweis hat die Intensität jedoch auf beiden Seiten merklich abgenommen. Geht da noch was?

56’ Oko-Flex mit der Möglichkeit

Der FCZ – der nun in Überzahl agieren kann – hat das Spiel weiter unter Kontrolle. Oko-Flex kommt zu einem weiteren Abschluss, doch auch diesmal bekundet Lindner keine Mühe mit dem Torschuss des Iren.

52’ Tor FCZ

Kryeziu tritt an – und trifft souverän! Der FCZ-Innenverteidiger guckt Lindner gekonnt aus und schickt den Sion-Goalie in die linke Ecke, während er den Ball lässig in der unteren rechten Ecke versenkt. 1:0 für den FCZ!

51’ Penalty!

Tatsächlich! Es gibt Penalty – und Bouchlarhem sieht die zweite Gelbe Karte und fliegt vom Platz!

51’ Der VAR checkt

Dudic wird zum VAR gerufen. Gibt es doch Penalty?