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Geburtstagsaktion floppt
Fans lassen Herzogin Meghan hängen

Geburtstagskind Meghan Markle im Videoanruf mit Schauspielerin Melissa McCarthy. Draussen vor dem Fenster versucht Ehemann Harry, mit einer Jongliereinlage auf sich aufmerksam zu machen. 
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Was tun die meisten Leute an ihrem Geburtstag? Sie lassen sich etwas schenken. Und was macht Meghan Markle? Sie hat ihren Vierzigsten genutzt, um auf der Website ihrer Stiftung Archewell eine Charity-Kampagne zu lancieren. In der Aktion mit dem Namen «40x40» geht es darum, 40 Minuten Zeit für Frauen zu investieren, die wegen Corona ihren Job verloren haben. Und dann 40 Freunde dazu zu animieren, dasselbe zu tun. Also eine Art Schneeballsystem.

Geburtstagsvideo mit Melissa McCarthy

Weil Aufrufe für den guten Zweck oft ein wenig dröge rüberkommen, hat Meghan Markle ihre lustigste Promifreundin für ein Promo-Video aufgeboten, die Schauspielerin Melissa McCarthy. Im zweiminütigen Sketch sind die beiden Frauen in einem inszenierten Videoanruf zu sehen – die Herzogin im hellen Tanktop bei sich zu Hause am Schreibtisch, unter ihrem Laptop ein imposanter Stapel ihres Kinderbuchs «The Bench», daneben ein paar Familienfotos, auf dem aufmerksame Beobachter das allererste Foto von Baby Lilibet ausmachten. Auch Prinz Harry liess sich einspannen: Am Ende sieht man ihn im Hintergrund beim Versuch einer Jongliereinlage.

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Melissa McCarthy fummelt derweil an einem Zauberwürfel herum, bis sie «realisiert», dass ihre Webcam läuft. Dann schmeisst sie sich rasch in ein standesgemässes Outfit und hört sich im geblümten Sommerkleid mit einem beeindruckenden Hut auf dem Kopf und einer Porzellantasse in der Hand an, was das Geburtstagskind zu sagen hat.

Melissa McCarthy im Outfit, das für Ärger sorgte. 

Ein Fauxpas, wie sich herausstellen sollte. Es dauerte nicht lange, bis der Vorwurf der Majestätsbeleidigung aufkam. «Ist sonst noch jemand der Meinung, dass Meghan und ihre Freundin Melissa McCarthy die Königin im Geburtstagsvideo verspottet haben?», fragte die britische Royal-Expertin Angela Levin auf Twitter und legte nach: «Der Spott zeigt, was sie von der königlichen Familie hält.»

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Andere enervierten sich über den Inhalt der Aktion. 40 Minuten für eine arbeitslose Frau zu investieren, bringe ja wohl überhaupt nichts, um wieder einen Job zu finden. «Daily Mail»-Kolumnistin Dawn Neesom spottet: «Es war einmal eine Prinzessin, die in einer vergoldeten Villa in Kalifornien lebte und beschloss, eine Fee zu werden, und Frauen bevormundete und belehrte, wie sie ihr Leben wieder in Ordnung bringen können.» Wieder andere lästerten über ihre mangelnden schauspielerischen Fähigkeiten im Video.

Zweiter Flop dieses Jahr

So weit, so vorhersehbar. Dass Kritikerinnen jeden Schritt von Meghan Markle tendenziell missbilligend hinterfragen, ist nichts Neues. Damit hat sie sicher gerechnet. Aber dass ihr ausgerechnet ihre Fans am Geburtstag in den Rücken fallen, muss sich für die 40-Jährige wie eine Schmach anfühlen.

Auf der Archewell-Website hatte sie diese dazu aufgerufen, selber Teil von «40x40» zu werden und dafür eine Botschaft zur Aktion zum Herunterladen und einfachen Teilen auf Social Media vorbereitet. Dazu schrieb sie: «Wenn ich darüber nachdenke, wofür ich dankbar bin, merke ich, dass Zeit eines unserer wichtigsten Geschenke ist.»

Diese Botschaft hatte Meghan Marke auf ihrer Website zum Teilen vorbereitet, aber nur wenige Personen kamen ihrem Aufruf nach. 

Bei ihrer Popularität hätte dies schnell zu einer riesigen Schneeballschlacht ausarten können. Aber das Schneeballsystem funktionierte offensichtlich nicht so, wie sich Meghan das vorgestellt hatte. Die Zeitung «The Sun» zählte innerhalb der ersten 24 Stunden gerade mal 217 Personen, die ihrem Geburtstagswunsch nachkamen, die vorbereitete Botschaft herunterzuladen und auf dem eigenen Social-Media-Profil zu teilen.

Und das, obwohl die Herzogin sofort prominente Unterstützung für die Aktion erhalten hatte. Hillary Clinton war eine der Ersten, die sich via Instagram meldete, auch Bollywood-Star Priyanka Chopra, Modedesignerin Stella McCartney, Aktivistin Amanda Gorman und die royale Schwägerin Prinzessin Eugenie bewarben «40x40» öffentlich. Aber es half nichts.

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Nachdem schon der Verkauf ihres Kinderbuchs harzte, ist das schon der zweite Rückschlag für ein persönliches Meghan-Markle-Projekt. Die britische «Vogue» hat sie zwar am Wochenende zu einer der bemerkenswertesten Frauen 2021 gekürt – genau wie Schwägerin Catherine –, aber offenbar interessieren sich die meisten Menschen hauptsächlich für den Klatsch und Tratsch rund um die Herzogin von Sussex und weniger für das, was ihr selber am Herzen liegt.