AboPsychologie-Studie zu Fake News Falschnachrichten zerstören das Vertrauen
Je höher der Anteil an Falschinformationen ist, desto geringer fällt das Vertrauen in den Wahrheitsgehalt seriöser Nachrichten aus. Dies hat ein Team der Universität Zürich entdeckt.
Widersprüche? Vollkommen egal, solche Kleinigkeiten interessieren die russischen Propagandaabteilungen nicht. Genauso wenig spielt es eine Rolle, ob einzelne Geschichten glaubwürdig oder offensichtlicher Irrsinn sind. Das einzige Ziel ist, möglichst viel Schlamm in die globalen Informationskanäle zu pumpen und eine undurchsichtige Brühe zu erzeugen. Bis das Publikum am Ende gar nicht mehr weiss, was es noch glauben soll, und jede Nachricht ihre Glaubwürdigkeit verliert, egal aus welcher Quelle sie stammt. Das nämlich, heisst es, sei das Ziel dieser Technik russischer Desinformationspolitik, die auf eine lange Tradition aus Sowjetzeiten aufbaut: Vertrauen zerstören. Diese Strategie wird auch «Firehose of Falsehood» (Feuerwehrschlauch der Lüge) genannt – und wie ein Team um den Psychologen Sacha Altay von der Universität Zürich nun nahelegt, wirkt sie so, wie sie soll.