Neuer Fahrplan ab 10. Dezember S-Bahn-Linien am See werden verkürzt
Ab Sonntag verkehren Züge und Busse in der Region anders. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick.

Der Verkehr auf Schiene und Strasse rollt ab dem 10. Dezember anders. Verbesserungen gibt es in der Region vor allem bei den Buslinien, während Pendlerinnen und Pendler im Zug vorübergehend Abstriche machen müssen. Was sich bei den SBB, der SZU sowie den Zimmerberg-, VZO- und VBZ-Bussen ändert:
Der Zugverkehr

Mit der Einführung des neuen Fahrplans starten auch Sanierungsarbeiten am Viadukt in Zürich-Wipkingen. Das wirkt sich auch auf das rechte Seeufer aus. Die Entlastungslinie S20, die zu den morgendlichen und abendlichen Stosszeiten normalerweise zwischen Uerikon und Zürich Hardbrücke verkehrt, fährt nur von Uerikon bis Zürich Hauptbahnhof und danach – ohne Halt in der Hardbrücke – weiter bis nach Schaffhausen. Einzelne Züge der S20 rollen sogar lediglich zwischen Uerikon und Tiefenbrunnen. Ein Blick auf den Onlinefahrplan ist deshalb unerlässlich.
Betroffen ist auch die S24, die am linken Seeufer verkehrt: Für Reisende aus dem Bezirk Horgen Richtung Zürich endet die Linie im Hauptbahnhof. Der Zug fährt nicht weiter bis Wipkingen.
Im Schweizer Bahnnetz kommt es auch wegen des Behindertengesetzes zu Anpassungen. An jenen Haltestellen, die noch nicht hindernisfrei ausgebaut sind, kann ab Januar ein neuer Shuttle-Fahrdienst bestellt werden. Das Angebot bietet beispielsweise die Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU) an den Haltestellen Wildpark-Höfli und Sihlwald.
Der Busverkehr am rechten Seeufer

Änderungen gibt es nicht nur im Zug-, sondern auch im Busverkehr. Am rechten Zürichseeufer kommt es aber nur zu punktuellen Anpassungen im Busbetrieb. Die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland (VZO), die im Bezirk Meilen das Gebiet zwischen Hombrechtikon und Erlenbach abdecken, bauen ihren Fahrplan leicht aus. Die Busse fahren teils schon früher am Morgen oder aber später am Abend. Auf einigen Linien fahren die VZO ganztägig in höherem Takt oder zu leicht angepassten Fahrzeiten.
Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ), die auch für die Gemeinden Küsnacht, Zollikon und Zumikon zuständig sind, ändern ihren Fahrplan ebenfalls nur geringfügig. Die vielleicht auffälligste Neuerung: Die Linie 919 verkehrt von Montag bis Freitag um 15.54 Uhr mit einem zusätzlichen Kurs – dies vor allem, um die Schülerinnen und Schüler der Inter-Community School Zurich von Zumikon zum Bahnhof Küsnacht zu bringen.
Eine weitere Neuerung am rechten Seeufer ist optischer und akustischer Natur: Ab Ende Jahr sollen die ersten Elektrobusse im Bezirk Meilen verkehren. Sie gehören der VZO. Bis 2035 will diese vollständig elektrisch unterwegs sein.
Detaillierte Änderungen auf: www.vbz.ch/fahrplanwechsel und www.vzo.ch/fahrplanwechsel-dezember-2023
Der Busverkehr am linken Seeufer

Am linken Ufer kommt es zu zwei grösseren Änderungen im Busbetrieb. Die eine betrifft die Busse der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ). Die Linie 165 zwischen Bürkliplatz und der Haltestelle Lindt & Sprüngli in Kilchberg wird jeweils am Wochenende von 10 bis 19 Uhr auf vier Fahrten pro Stunde verdichtet. Dies, weil die Strecke laut VBZ zum Schokoladenmuseum sehr beliebt ist. Auf den Linien am Unteren Zimmerberg werden zudem künftig Elektrogelenkbusse eingesetzt.
Die zweite grössere Änderung im Bezirk Horgen betrifft die Zimmerbergbusse der SZU. Die Linie 153 wird künftig am Wochenende vom Bahnhof Adliswil via Tierpark Langenberg bis nach Langnau-Gattikon verlängert. So wird die Haltestelle Schwerzi-Wildpark neu im 20-Minuten-Takt bedient. Die Gemeinden Langnau und Adliswil erhoffen sich dadurch, dass die Besuchenden des Wildnisparks mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. So soll der Durchgangsverkehr in Adliswil reduziert und überfüllte Parkplätze beim Tierpark verhindert werden.
Detaillierte Änderungen auf: www.vbz.ch/fahrplanwechsel und www.szu.ch
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