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Nur eine Rettungsübung
Fähre und Schiff nähern sich auf wenige Zentimeter – mit Absicht

Die Rettungsübungen sind vom Ufer aus gut zu sehen – und ziemlich spektakulär.
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Die Fähre Burg und das Motorschiff Limmat der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft haben sich am vergangenen Freitag gegen Mittag auf dem Zürichsee gefährlich angenähert. So zumindest sah das Manöver vom Ufer betrachtet aus. Dasselbe Bild wiederholte sich nur wenige Tage später am Donnerstag, diesmal mit der Fähre Horgen und dem Motorschiff Wädenswil.

Rasch verbreiteten sich Meldungen via Social Media – besorgte Kommentare waren in diversen Facebook-Gruppen zu lesen. Eine Nachfrage bei Polizei und Fährenbetreiberin ergibt: Die Annäherungen sind gewollt. Mit der Übung kann für den Notfall trainiert werden. Denn das Bundesamt für Verkehr verlangt seit einiger Zeit Rettungskonzepte. Das gilt etwa für den Fall eines Brandes, medizinische Notfälle an Bord oder für aussergewöhnliche Wetterlagen.

Eine Rettungsmöglichkeit auf dem Zürichsee ist deshalb, dass die Fähre Horgen–Meilen – wenn nötig sogar mit einem Feuerwehrauto an Bord – sich einem Passagierschiff annähern könnte. So könnten im Notfall Passagiere evakuiert werden.

Weil eine solche Übung nicht im laufenden Betrieb mit Passagieren stattfinden kann, nutzen die Schifffahrtsbetriebe die etwas ruhigere Zeit wegen der Corona-Krise. Vor wenigen Wochen fand eine solche Annäherungsfahrt mit einem Dampfschiff statt, in den nächsten Wochen ist eine weitere mit der Panta Rhei geplant, wie es bei der Zürichsee-Fähre Horgen–Meilen AG auf Anfrage heisst.