Falsche Warnungen ausgelöstExperten des Bundes hacken Kollisionswarnsystem für Zivilluftfahrt
Im Kollisionswarnsystem für die zivile Luftfahrt über der Schweiz gibt es zwei Schwachstellen. Ausfindig gemacht haben diese Spezialisten des Cyber Defence Campus des Bundes.
![Einem Team des Cyber Defence Campus gelang es, falsche Warnungen aus einem Cockpit auszulösen: Landung am Flughafen Zürich.](https://cdn.unitycms.io/images/17CykbqcaOa9aTil6bFm9Y.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=gRZTq0vEM6o)
Einem Team des Cyber Defence Campus gelang es laut einer Mitteilung des Bundesamtes für Rüstung (Armasuisse) vom Montag, falsche Warnungen aus einem Cockpit auszulösen. Diese erfolgten auf einem zertifizierten Prozessor des Traffic Alert and Collision Avoidance System (TCAS) II, mit einem eigenen Funk-Setup.
Im Januar stuften die US-amerikanische Cyber Defence Agentur und die Luftfahrtbehörde Federal Aviation Authority (FAA) die Schwachstellen als mittelschwer respektive schwer ein. Diese Einschätzung sei wegweisend für andere Regionen, schrieb Armasuisse, darunter Europa.
Nach Einschätzung der FAA sind keine technischen Gegenmassnahmen verfügbar, wie Armasuisse festhielt. TCAS ist für zivile Flugzeuge ab 5,7 Tonnen Pflicht und dient als letzte Massnahme zur Vermeidung von Kollisionen.
SDA/osc
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