Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

AboWas wir lesen
Etel Adnan: «Sitt Marie-Rose»

Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Unter den grossen Religionen gibt es nur eine, in der eine Frau eine Hauptrolle spielt: die christliche. Bei den Reformierten eher weniger, doch bei den Katholiken umso mehr ist Maria ihrem prominenten Sohn dem Mass der Verehrung nach fast ebenbürtig und rangiert quasi direkt hinter Gott. Ich finde es erstaunlich, dass die Kirche aus diesem Alleinstellungsmerkmal nicht mehr Kapital schlägt. Und so bleibt Maria bei aller Verehrung theologisch blass, ihre Heiligkeit bezieht sie aus dem willfährigen Gebären des göttlichen Samens und aus dem duldsamen Verzicht auf ihren Sohn, der sich in seinem kurzen Leben nicht weiter für seine Mutter interessiert.

Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, benötigen Sie ein Abo.

Abo abschliessenBereits registriert oder Abonnent:in?Login